Bürger aus der Samtgemeinde Hollenstedt haben den Autobahn-Lärm satt. Sie fordern Nachbesserungen.

Hollenstedt. Doch die wird es vorerst nicht geben. Olaf Lies, Minister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, kündigte zwar eine Verkehrszählung zur Überprüfung der prognostizierten Zahlen an. Für den CDU-Landtagsabgeordneten Heiner Schönecke, der mit seiner Anfrage den Stein in Hannover ins Rollen brachte, geht das aber nicht weit genug.

Mit Unverständnis reagierte der Abgeordnete auf die Antwort des Ministers. In seiner Antwort seien nur altbekannte Formulierungen aus dem Planfeststellungsbeschluss wiederholt worden. "Die berechtigten Beschwerden der Bürger in Hollenstedt, Appel und Wenzendorf werden zwar zur Kenntnis genommen, aber Abhilfe gibt es kurzfristig nicht", sagt Heiner Schönecke. "Jetzt werden erst im Mai neue Zählungen durchgeführt, danach soll eine lärmtechnische Berechnung angestellt werden."

Erst, wenn eine erhebliche Abweichung zu den früheren Zahlen dokumentiert ist, werde über weitere Maßnahmen nachgedacht. "Die Frage ob und wie der Lärmschutz am betreffenden Autobahnabschnitt verbessert werden könnte, wurde vorsichtshalber gar nicht beantwortet. Es verstärkt sich der Eindruck, dass die betroffenen Gemeinden mit ihrem Anliegen keine Hilfe aus Hannover erwarten können", betont der Landtagsabgeordnete. Er rate den betroffenen Bürgermeistern deshalb, die eigenen rechtlichen Möglichkeiten zu prüfen und wahrzunehmen.