Über 1000 Wohnungs- und Hauseinbrüche haben Bürger im vergangenen Jahr im Landkreis Harburg angezeigt. 857 Mal gelangten die Täter in die Räume. Sie verwüsteten Schränke und Schubladen und zogen mit Bargeld, Schmuck und Laptops von dannen. Für die Opfer von Einbruchsdiebstählen bleibt nicht nur der materielle Verlust. Fremde sind in ihre vertrauten vier Wände eingedrungen. Das erschüttert bei vielen Kindern, Frauen und Männern das Urvertrauen. Einbrüche sind immer auch ein Angriff gegen die Psyche der Opfer. Jeder Einbruch nagt an der Seele.

Deshalb ist es löblich, dass sich die Polizei mit Aufklärungskampagnen und Kontrollen bemüht, den Ganoven auf die Spur zu kommen. Leider stochert sie dabei oft nur im großen Nebel: Nur 28 Prozent der Einbrüche im Landkreis Harburg konnten die Beamten vergangenes Jahr aufklären. Das wird abgebrühte Ganoven wenig beeindrucken. Viele werden es ohnehin kaum verstehen, da sie der deutschen Sprache nicht mächtig sind.