Kreise Stade, Harburg und Lüneburg: Die wichtigsten Ziele werden vom Anspruch auf Kindergartenplätze und der Schulentwicklung bestimmt.

1. Drochtersen investiert in junge Familien und den Tourismus

"Für junge Familien sollen zusätzliche 30 Krippenplätze eingerichtet werden und mit weiteren Investitionen wird der Tourismus gestärkt", sagt Bürgermeister Hans-Wilhelm Bösch. Darüber hinaus setzt er darauf, dass die Planung für die A 20 weiter vorankommt.

2. Oldendorf konzentriert sich auf Fusion mit Himmelpforten

"Die Vorbereitungen für die Fusion zum 1. Januar 2014 mit der Samtgemeinden Himmelpforten stehen als großes Ziel", sagt Samtgemeindebürgermeister Thomas Scharbatke. "Aus beiden Samtgemeindeverwaltungsteams schmieden wir ein neues Team." Einen weiteren Schwerpunkt setzen die Oldendorfer bei Erhaltungs- und Instandsetzungsarbeiten an den Schulen und Gemeindeverbindungsstraßen, der funktechnische Ausrüstung der Ortsfeuerwehren und einem neuen Einsatzfahrzeug für Hagenah.

3. Hansestadt Stade und Landkreis forcieren Verkehrsinfrastruktur

Stades Bürgermeisterin Silvia Nieber und Landrat Michael Roesberg haben die A 26 auf ihrer Agenda 2013. "Wir setzen unsere Ziele auf Einigkeit in der Politik rund um den Weiterbau der A 26 und kontinuierliche Verbesserung der Finanzlage des Kreishaushaltes", sagt Roesberg. "Die Verbesserung der städtischen Verkehrsinfrastruktur, mit Nachdruck die Industriegleisverlegung und den Bau der A 26 wollen wir unterstützen, damit die Hansestadt Stade sich als attraktiver Wirtschaftsstandort weiterentwickelt", setzt Nieber als Priorität. Mit einem neu belebten Innenstadtstandort "Hertie" sollen das Einkaufsangebot aufgewertet und der Einzelhandels in der Innenstadt gestärkt werden, so Nieber.

4. Horneburg strebt energetische Sanierungen an

Samtgemeindebürgermeister Gerhard Froelian hat für 2013 die energetische Sanierungen kommunaler Gebäude auf der Prioritätenliste. "Wir wollen gemeinsam mit dem Alten Land ins geförderte Klimaprogramm und einen Energieberater, den sich die drei Leader-Gemeinden Lühe, Jork und Horneburg teilen", sagt Froelian. Außerdem sollen Haushaltsmittel für weitere Kinderbetreuungsangebote sowie Seniorenprogramme und Beratungsangebote in Zusammenarbeit mit den örtlichen Vereinen und dem Mehrgenerationenhaus eingesetzt werden.

5. Jork will neuen Kindergarten und Umgehungsstraße einweihen

"Das wichtigste Projekt in der Gemeinde Jork für das Jahr 2013 ist die Fertigstellung und Inbetriebnahme des neuen Kindergartens am Osterminnerweg mit 80 Plätzen", sagt Bürgermeister Gerd Hubert. Außerdem stehen die Erweiterung des Gewebegebietes "Ostfeld" um circa acht Hektar und der zügige Bau der Ortsumgehungsstraße auf der Jorker Agenda 2013.

6. Apensen setzt Kinderbetreuung und zwei Mensa-Projekte als Ziele

"Für die Kinderbetreuung muss noch eine Krippengruppe geschaffen werden, dazu kommen zwei Mensa-Projekte für die Kita und die Oberschule, die Ganztagsschule werden soll", sagt Samtgemeindebürgermeister Peter Sommer. Für drei Neubauten dringend nötiger Feuerwehrgerätehäuser sollen 2013 die Planungen mit den Architekten auf den Weg gebracht werden. Dazu soll die Verkehrssicherheit in der Samtgemeinde Apensen weiter verbessert werden. "Wir appellieren auch an die Eltern, mit entsprechender Erziehung der Kinder zur Vorsicht auf den Straßen zu diesem Ziel beizutragen", so Sommer.

7. Neues Rathausquartier soll Buxtehude attraktiver machen

"Unsere Innenstadt soll nach der Modernisierung des Rathausquartiers an Attraktivität gewinnen, wenn voraussichtlich Ende 2013 die neuen Geschäfte dort öffnen", sagt Buxtehudes Bürgermeister Jürgen Badur. Auch das Sanierungsgebiet Hafen, wo Gastronomiebetriebe und moderne Wohnungen entstehen und die Eröffnung der Buxtehude Arena, die einen Meilenstein für den BSV-Handball und die gesamte Stadt darstellt, stehen auf der Agenda. Dazu stehen Planung und Erschließung neuer Wohngebiete und Baubeginn im Gewerbegebiet Ovelgönne als Ziele", sagt Badur.

8. Neu Wulmstorf spürt "Zeitfresser" im Alltag von Familien auf

Ein wichtiges Thema, das bereits in diesem Jahr angegangen wurde und noch bis Mitte 2013 auf der Agenda steht, ist das Projekt "Kommunale Zeitpolitik für Familien". Die Gemeindeverwaltung hat mehr als 1000 Fragebögen an Familien und Arbeitgeber verteilt und acht Familien ein Tagebuch führen lassen, um die Zeitfresser im Alltag aufzuspüren. Für den 14. Februar ist ein Expertenforum angekündigt. Dann liegen erste Ergebnisse vor.

115.000 Euro lässt sich die Gemeinde Neu Wulmstorf ein Konzept kosten, dass die Zukunft der Ortschaft bestimmen wird. Das Besondere an diesem Zukunftskonzept ist, dass alle Akteure in Neu Wulmstorf daran mitschreiben können.

9. Hollenstedt schafft Krippenplätze im neuen Baugebiet "Achtern Schünen"

Das Thema Krippenausbau begleitet die Samtgemeinde Hollenstedt ins nächste Jahr. Der Neubau einer Krippe im neuen Baugebiet "Achtern Schünen" soll Platz für 30 Kinder bieten. Die Baugenehmigung ist da und Bürgermeister Uwe Rennwald ist zuversichtlich, dass der Betrieb zum 1. September aufgenommen werden kann. Die Maßnahme schlägt insgesamt mit einer Million Euro zu Buche.

10 Tostedt baut ein Parkdeck auf der P+R-Anlage am Bahnhof

Das geplante Parkhaus auf dem südwestlichen Teil der alten P&R-Anlage auf der Nordseite des Tostedter Bahnhofs gehört zu den Großprojekten der Samtgemeinde. Voraussichtlich ab Spätsommer 2013 stehen den Gästen damit in unmittelbarer Nähe zu den Gleisen 150 zusätzliche Pkw-Stellplätze auf zwei Ebenen zur Verfügung. Hinzu kommen weitere 130 überdachte und abschließbare Fahrradstellplätze. Die Gesamtkosten des Projektes schätzt die Verwaltung auf 4,1 Millionen Euro; 3,1 Millionen finanziert die Samtgemeinde über Zuschüsse.

11. Neubau der Turnhalle an der Mühlenschule in Holm-Seppensen

Nachdem das Großprojekt Buchholz-Galerie im Jahr 2012 erfolgreich abgeschlossen wurde, wendet sich die Stadt 2013 etwas kleineren Vorhaben zu. Die abgebrannte Turnhalle der Mühlenschule Holm-Seppensen soll für 1,8 Millionen Euro fertig gestellt werden, außerdem soll die 800.000 Euro teure Krippe des Buki-Kindergartens rechtzeitig zum neuen Kindergartenjahr an den Start gehen. Die Erweiterung der Nordheidehalle für 330.000 Euro ist ebenfalls angesagt. In der ersten Jahreshälfte will die Stadt das Innenstadtkonzept vorlegen, das Wege aufzeigt, wie die Fußgängerzone attraktiver wird.

12. Rosengarten investiert in Dorfgemeinschaft und Feuerschutz

Der Investitionsplan der Gemeinde Rosengarten ist umfangreich: 2013 sollen die Poststraße und der Eichenweg in Klecken für 600.000 Euro ausgebaut werden. Die Freiwillige Feuerwehr in Vahrendorf erhält für 300.000 Euro ein neues Feuerwehrgerätehaus. 300.000 Euro sind auch für den Bau des Dorfgemeinschaftshauses in Emsen eingeplant. Das Gebäude erhält im Rahmen des niedersächsischen Dorferneuerungs-Programms einen großen, teilbaren Saal; die Außenanlagen werden neu gestaltet.

13. Grundlagen für die Gestaltung einer neuen Ortsmitte

Die Samtgemeinde Jesteburg steht 2013 ganz im Zeichen der Konzepte. So geht Bürgermeister Hans-Heinrich Höper davon aus, dass die Grundlagen für die Gestaltung der Ortsmitte vorliegen werden. Dann steht fest, was mit dem Clement-Areal geschehen soll. Auch der Bebauungsplan für das Schützenhallen-Gelände soll im kommenden Jahr unter Dach und Fach sein - dem Bau des Famila-Markts steht dann nichts mehr im Wege. Fertig sein soll außerdem die Zwei-Gruppen-Krippe für Bendestorf und Harmstorf, die mit circa 400.000 Euro zu Buche schlägt.

14. Hittfeld wird dritter IGS-Standort im Landkreis Harburg

Der Landkreis Harburg richtet im Jahr 2013 eine Integrierte Gesamtschule (IGS) am Schulzentrum Hittfeld ein. Der Seevetaler Gemeindeteil wird damit nach Buchholz und Winsen zum dritten IGS-Standort im Landkreis Harburg. Bei den Eltern im Landkreis Harburg ist die Schulform IGS sehr beliebt.

15. Fleestedt bekommt neue Wohnungen in bester Ortslage

Im Zentrum von Fleestedt wird Platz frei für ein kleines Wohngebiet in bester Lage. Denn nachdem der Seevetaler Gemeinderat dem Kauf einer rund sieben Hektar großen Ackerfläche am Mühlenweg zwischen Fleestedt und Beckedorf zugestimmt hat, soll dort innerhalb von vier Jahren das neue Sportzentrum Seevetal aus dem Boden gestampft werden. Für diese Bauinvestition sieht ein vom Gemeinderat angenommener Kostenplan 7.000.000 Euro vor. Die alten Flächen stehen dann für Wohnungsbau zur Verfügung.

16. Hanstedt richtet neue Krippenplätze und eine Mensa ein

Drei neue Krippengruppen sollen 2013 in der Samtgemeinde Hanstedt entstehen. Zwei Gruppen sind für circa 680.000 Euro im Kernort geplant, die dritte kommt in Brackel hinzu und wird baulich eine Einheit mit der neuen Mensa für die Schule bilden. Die Kosten für Mensa und Krippe liegen bei 700.000 Euro. Auch an der Oberschule in Hanstedt wird eine Mensa gebaut, allerdings ist das ein Projekt des Landkreises. Die Samtgemeinde beteiligt sich daran mit 180.000 Euro. Evendorf bekommt für 125.000 Euro einen Anbau an das Feuerwehrhaus und die Feuerwehr Brackel ein neues Fahrzeug für circa 280.000 Euro.

17. 200 neue Parkplätze am Regionalbahnhof Ashausen

Die Gemeinde Stelle plant im Jahr 2013 den Bau von zusätzlichen 200 Parkplätzen am Regionalbahnhof Ashausen, die über eine Ringstraße erschlossen werden sollen. Dazu muss an der Kreisstraße 8 eine Abbiegespur gebaut und der Fußweg zum Teil verlegt werden. An der Bahnlinie sind neben einer Bushaltestelle Sammelboxen für 130 Fahrräder vorgesehen. Außerdem werden Energiesäulen und Stromtankstellen aufgestellt.

18. Mehr Platz für Supermärkte in der Gemeinde Salzhausen

Im Juni 2012 hat die Gemeinde Salzhausen den Bebauungsplan für den Kreuzweg-Süd erstellt. Der erste und der zweite Bauabschnitt mit Büroräumen und einer Lagerhalle für die Firma LST sowie ein Geschäft für Outdoorbekleidung und Schuhe sowie einem Café wird im zweiten Quartal 2013 fertig gestellt sein. 2013 wird auch der Edeka-Markt an der Lüneburger Straße erweitert. Das Planverfahren für die Ansiedlung von Lidl an der Bahnhofstraße könnte im Juni 2013 abgeschlossen werden.

19. Winsen erhält ein Sportentwicklungskonzept

Winsens Bürgermeister André Wiese (CDU) hat sich viel vorgenommen im kommenden Jahr: "Wir wollen weitere Krippenplätze schaffen, den Neubau des Roydorfer Feuerwehrhauses und der Mensa an der Alten Stadtschule in Betrieb nehmen, weitere Baugebiete entwickeln, die Infrastruktur rund um den Bahnhof für Pendler verbessern und ein Sportentwicklungskonzept auf die Beine stellen", sagt der Christdemokrat. Das Roydorfer Feuerwehrhaus kostet 650.000 Euro, die Mensa an Winsens ältester Schule eine Million Euro. Gebaut werden soll im Bereich Habichtshorst in Borstel - die Erschließung ist bereits im Gange.

20.Buslinie soll Elbmarsch für Touristen besser erschließen

Die Samtgemeinde Elbmarsch soll vom Jahr 2013 an Ziel einer neuen touristischen Buslinie sein, mit der die Region für die Naherholung besser erschlossen werden soll. Den Tagesgästen wird mit dem Elbe-Shuttle ein Anschluss an den bestehenden Öffentlichen Nahverkehr geboten, der auch die Fahrradmitnahme ermöglicht. Der Bus pendelt von Bergedorf über Marschacht nach Winsen, Stelle, Wuhlenburg, Fliegenberg und zurück.

21. Umzug der Musikschule und ein neues Fahrradparkhaus am Bahnhof

Bis zum Herbst war in der alten Musikschule An der Münze musiziert worden, mittlerweile steht der Neubau im Bildungszentrum Saline. Im Altbau mitten in der Fußgängerzone sollen nun Wohnungen, Büros und kleinere Gewerbeeinheiten entstehen. Der Teil des Jugendtreffs ist vom Verkauf ausgenommen. Die Stadt sucht einen Investor durch ein Bieterverfahren, das nicht nur die erzielte Verkaufssumme berücksichtigt, sondern auch das Konzept. Ziel ist, noch vor der Sommerpause einen Interessenten vorzustellen. Damit soll sichergestellt werden, dass vielfältiges Leben in den Bau in Zentrum einzieht.

Anfang des Jahres 2013 sollen der neue Zentrale Omnibusbahnhof (ZOB) sowie das neue Fahrradparkhaus fertig gestellt werden. 800 Räder können dort kostenlos abgestellt werden, und der ZOB besitzt sechs Haltepositionen mehr als zuvor. Die Kosten dafür belaufen sich auf rund acht Millionen Euro: 6,37 Millionen Euro für die ZOB-Erweiterung und 1,58 Millionen Euro für das Fahrrad-Parkhaus. Mit der Eröffnung von Omnibusbahnhof und Fahrradparkhaus entspannt sich auch die Situation auf der Dauerbaustelle Bahnhof Lüneburg.

Die Leuphana Universität Lüneburg erhält ein neues Zentralgebäude mit Audimax. Architekt ist Daniel Libeskind. Geplant ist, dass der Rohbau des 37 Meter hohen Gebäudes im Herbst 2013 beendet ist. Die Erdoberfläche ist bereits erreicht, bis Mitte Januar sollen die Fußböden des Erdgeschosses folgen. Insgesamt 57,7 Millionen Euro beträgt der Kostenrahmen für das ehrgeizige, aber auch umstrittene Projekt.

Verwaltung und Politik im Rathaus der Stadt Lüneburg wollen 2013 die so genannte Hansecard einführen. Die Hansecard soll Kinder und Jugendlichen, aber auch Ehrenamtlichen, Vergünstigen bescheren etwa beim Besuch von Kultureinrichtungen, Sport- oder Freizeitstätten.

22. In Alt Garge wird der Deich endlich geschlossen

Baubeginn des neuen Deichs in Alt Garge bei Bleckede an der Elbe war bereits im November. Es handelt sich um den letzten fehlenden Lückenschluss: Wenn dieser Deich im Jahr 2013 fertig ist, dann muss die Stadt Bleckede erst einmal sehr lange keine Investitionen für Deichneubauten einplanen. In den vergangenen fünf Jahren hat die kleine Gemeinde weit mehr als 800.000 Euro in den Hochwasserschutz gesteckt. 2002 und 2003 hatten zahlreiche Ortschaften der Kommune an der Elbe beim Hochwasser unter Wasser gestanden, weil es in Alt Wendischthun, Walmsburg und eben Alt Garge Lücken im Deichverlauf gab. Die Landesregierung sicherte Bleckede Hilfe beim Deichbau zu, so dass die Umsetzung zügig erfolgen konnte

23. Das neue Arche-Zentrum eröffnet in Neuhaus seine Pforten

In Neuhaus wird im Frühsommer das Arche-Zentrum eröffnet. Das Informationszentrum soll auch als Treffpunkt für Initiativen und Vereine dienen und wird im Haus des Gastes angesiedelt sein. Themen sind der Erhalt von bedrohten Nutztierrassen, aber auch von alten Obstbaumsorten zum Beispiel. Darüber hinaus sollen dort in der Region hergestellte Produkte vorgestellt und verkauft werden.