Winsen. Für die 50 Mitarbeiter der Betriebsgemeinschaft Straßendienst im Landkreis Harburg (BGS-Harburg) kann der Winter kommen. "Wir müssen auf einen strengen Winter vorbereitet sein und haben deshalb bereits seit den Sommermonaten alle Vorkehrungen getroffen, um uns bestmöglich für den Kälteeinbruch zu wappnen", sagt Kreisrat Björn Hoppenstedt.

Bei der BGS-Harburg sind die Winterdienstpläne aufgestellt. 17 Streu- und Räumfahrzeuge des Landkreises und der Straßenbauverwaltung Lüneburg sind einsatzbereit. 37 Straßenwärter haben eine spezielle Winterdienstdienstschulung erhalten. Wenn der Winter einbricht, sind sie im Einsatz, um insgesamt 64 Kilometer Bundesstraßen, 170 Kilometer Landesstraßen, 424 Kilometer Kreisstraßen sowie insgesamt rund 400 Kilometer Radwege von Schnee und Eis zu befreien.

Damit es selbst bei extremen Witterungsbedingungen nicht zu Engpässen mit Streusalz kommt, hat der Landkreis bereits im Sommer rund 1100 Tonnen Streusalz in einer großen Halle in Hittfeld und drei kleineren Silos im Landkreis eingelagert. Außerdem stehen rund 150 000 Liter Sole bereit. Sollte die eingelagerte Menge trotzdem nicht ausreichen, kann die BGS-Harburg aus einem zentralen Lager in Hechthausen (Landkreis Stade) weitere rund 1500 Tonnen Salzreserve abrufen.

Für ihre Einsätze greift die BGS-Harburg auf das Straßenzustands- und Wetterinformationssystem des Deutschen Wetterdienstes zurück. Bei strenger Witterung erfolgt ab 2 Uhr eine Glättekontrolle auf einer festen Route über Bundes-, Landes- und Kreisstraßen. Sind die Straßen glatt, alarmiert der Kontrolleur das Bereitschaftpersonal. 45 bis 60 Minuten danach beginnt der Einsatz mit 14 Räum- und Streufahrzeugen. Drei kleinere Fahrzeuge kümmern sich um Radwege.