Senat sieht Notwendigkeit der Erweiterung, stellt aber kein Geld bereit

Harburg. Nun ist es amtlich: Die Bühne des Helms-Saales, die vom Harburger Theater genutzt wird, wird nicht vergrößert.

Das hat eine Anfrage der Harburger CDU-Bürgerschaftsabgeordneten Birgit Stöver, CDU, ergeben. "Dabei sieht der Senat sogar die Notwendigkeit der Bühnenerweiterung und lobt ein entsprechendes Konzept eines Ingenieurbüros", sagt Stöver. Allerdings seien für diese Zwecke keine Finanzen im Haushaltsplanentwurf 2013/2014 eingeplant worden.

Wie berichtet, drängen Kulturschaffende und auch Politiker schon seit Jahren darauf, die schmale Bühne zu modernisieren. Für viele Aufführungen hat sie sich als zu klein erwiesen. Schauspieler und Regisseure haben Mühe, ihre Inszenierungen aufzuführen. 2009 ergab eine Prüfung - in Auftrag gegeben von der Kulturbehörde und verbunden mit einer Kostenschätzung - dass eine Teilerweiterung möglich sei und voraussichtlich 1,41 Millionen Euro kosten würde. Schon damals signalisierte der Senat, dass kein Geld für Harburgs Bretter, die die Welt bedeuten, vorhanden sei. "Eine größere Bühne würde die Attraktivität unseres Theaters immens steigern", sagt die CDU-Abgeordnete. Der Etat zur Stadtteilkulturförderung 2013 bleibe allerdings stabil auf dem Niveau des Vorjahres. "Das gilt leider auch für die anteiligen Rahmenzuweisungen für den Bezirk Harburg." Und im Übrigen, so heißt es in dem Papier lapidar, habe sich der Senat mit dieser Frage nicht im Detail befasst.