Bodo Groneweg, Geschäftsführer der Subway-Restaurants in Harburg, sieht das Zentrum als Einzelhandelsstandort ohne Zukunft an.

Harburg. Bodo Groneweg, Geschäftsführer der Subway-Restaurants in Harburg, sieht das Harburger Zentrum als Einzelhandelsstandort ohne Zukunft an. Nach neun Jahren schließt, wie berichtet, deshalb die Sandwich-Kette ihr Restaurant in den Harburg Arcaden. Letzter Öffnungstag ist morgen. Der Harburger Franchisenehmer der Sandwich-Kette konzentriert sich auf seine Läden im Phoenix-Center und im Billstedt-Center.

Unternehmer Bodo Groneweg beurteilt die Entwicklung im Harburger Zentrum kritisch. Der Standort in den Harburg Arcaden sei durch sein Umfeld schwierig und laufe nicht mehr gut: "Wir erwarten nicht, dass sich die Situation für uns in Zukunft an diesem Standort langfristig verbessert." Das Restaurant am Rathausplatz, so Groneweg weiter, sei nur noch mit Verlust zu betreiben.

Mehrere Gründe würden zu dem Abwärtstrend im Harburger Zentrum beitragen. Der offene Alkoholkonsum auf dem Rathausplatz lasse den Standort nie aus den Negativschlagzeilen herauskommen. Als problematisch sieht der Unternehmer auch, dass der Wochenmarkt am Sand junge Menschen nicht mehr begeistern könne. Ferner würden Vermieter in der Lüneburger Straße zu hohe Mieten für Läden verlangen und dabei außer Acht lassen, dass Harburg ein Bezirk mit überdurchschnittlich hoher Arbeitslosigkeit und geringer Kaufkraft sei.