Wie der Sprung über die Elbe aussieht, hat Wirtschaftssenator Frank Horch nun im Rahmen einer Pressekonferenz verraten.

Harburg. "Ich bin dafür, dass die U-Bahnlinie 4 von der Hafencity-Universität über die Elbbrücken bis Wilhelmsburg verlängert wird", sagte er. Zumindest bis zu den Elbbrücken wird die Strecke schon vorgeplant.

Laut Hochbahn sollen die Gleise innerhalb von drei Jahren errichtet werden. Wenn das Geld reicht. Schon für die Strecke bis zu den Elbbrücken ist nicht klar, woher das Geld kommen soll.

"Das ist ja auch nur eine Zukunftsvision", sagt Susanne Meinecke, Pressesprecherin des Wirtschaftssenators. Doch das mutige Vorpreschen Horchs weckt Begehrlichkeiten. Im Harburger Rathaus fragt man sich schon, ob Horch den Stadtteil vergessen hat. "Wenn schon U 4, dann aber bis Harburg", sagt Bezirksamtsleiter Torsten Meinberg.

Er hat auch schon einen möglichen Haltestellenstandort ausgeguckt. "Bei den neuen Wohnquartier Harburger Brücken im Binnenhafen wäre es ideal."

Der Verwaltungschef ist erstaunt über die Diskussion.

So argumentieren Hochbahn und Horch, dass in Wilhelmsburg mindestens 4000 Wohnungen gebaut werden müssten, wenn die U-Bahnlinie ausgelastet werden soll. "Diese Gespräche würde man sich sparen, wenn die Züge bis in den Binnenhafen durchfahren", so Meinberg.