Erfolgreicher Start der Messe: Mehr als 6000 Besucher kamen Sonnabend und Sonntag auf den Schwarzenberg.

Harburg. Die Bautage am Wochenende mit 120 Handwerksbetrieben aus Harburg und Umgebung lockten bereits kurz nach der Eröffnung am Sonnabend um 10 Uhr viele Haus- und Wohnungsbesitzer, die sich Gedanken um Neubau, Renovierung oder auch Energiesparen machen, zu den Ausstellungsständen im Freigelände oder im Messezelt.

Maurer, Elektriker, Zimmerleute, Klempner und Installateure waren dort zu finden, Heizungsbauer, Dachdecker und nicht zuletzt auch Vertreter von Bausparkassen und Banken, die bei Bedarf das nötige Geld zur Verfügung stellen. Zu den Besuchern zählte auch das Ehepaar Anja (33) und Stephan (34) Schulze aus Harburg, das mit Kinderwagen und Töchterchen Charlotte (zehn Monate) darin auf Informationstour war. "Wir haben ein hundert Jahre altes Einfamilienhaus", sagt Stephan Schulz, "da muss einiges dran getan werden." Und seine Frau ergänzt: "Fenster und Heizung sind fällig, wir überlegen auch wie wir Energie sparen können und denken auch über eine Solaranlage nach. Wir sind auch hier, um Beratung und einen geeigneten Handwerksbetrieb zu finden."

Zur Messeeröffnung traten der Hamburger Handwerkskammerpräsident Josef Katzer, der Harburger Bezirkshandwerksmeister Dierk Eisenschmidt, Bezirksamtsleiter Torsten Meinberg und Gudrun Stephan, Geschäftsführerin des Messeveranstalters Festivitas, ans Rednerpult. Eisenschmidt beklagte bei der Einstellung von Auszubildenden eine unterdurchschnittliche Schulbildung insbesondere bei Schulabgängern mit Migrationshintergrund. Meinberg erwiderte, dass Harburg seit der Zeit der Industrialisierung sehr viele Menschen von Außerhalb aufgenommen und in die Gesellschaft eingebunden habe. "Wir müssen Integrationsleistung erbringen. Wir sind zur Integration willens und leistungsbereit", hob er hervor. Meinberg verwies auch auf große Wohnungsbauprojekte im Süderelberaum, das "Elbmosaik" nördlich des Neugrabener Bahnhofs und die Wohnungsbaupläne für das Gelände der ehemaligen Röttiger-Kaserne in Fischbek.

Die Entwicklung des Harburger Binnenhafens oder auch die Schulbaumodernisierung im Umfang von 650 Millionen Euro dürften dem örtlichen Handwerk in Zukunft Aufträge bescheren. Gudrun Stephan erwartet wegen des erfolgreichen Messestarts, dass im kommenden Jahr die zweiten Harburger Bautage auf dem Schwarzenberg ausgerichtet werden. Sie stellt fest, dass die Bauhandwerksmesse in Harburg großen Zuspruch findet.

Stephan: "Ich habe mit dieser Unterstützung von allen Seiten nicht gerechnet. Die Bezirksverwaltung ist dabei besonders zu erwähnen. Wir spüren, dass wir mit der Veranstaltung erwünscht sind. Und auch die Messebesucher tragen zu dem positiven Eindruck bei. Alle haben ein fachliches Interesse. Die Aussteller sind sehr zufrieden mit der Resonanz."