Die Buchholzer Ehrennadel 2009 ist vergeben. Rund 140 Buchholzer erlebten, wie der Ehrenamtspreis der Nordheidestadt in einer feierlichen Zeremonie übergeben wurde.

Buchholz. Die Auszeichnung ging an Frauen, deren Arbeit Bürgermeister Wilfried Geiger (parteilos) als "unermesslich" und im praktischen Wert als "unendlich hoch" bezeichnete.

Im Beisein des stellvertretenden Landrates Heiner Schönecke ("Buchholz ist ein Vorreiter beim Ehrenamt.") ehrte die Stadt Elly Höpp, Magdalena Saulich und Diana Moehle von Hoffmanswaldau. Letztere war krankheitsbedingt nicht anwesend, die beiden anderen Frauen nahmen den Preis in der Aula der Waldschule entgegen.

Mit Elly Höpp ehrt Buchholz eine Frau, die sich seit beinahe 45 Jahren für die Musikkultur in der Stadt einsetzt. "Sie hat der Kulturstadt Buchholz mal deutlicher, mal mehr hinter den Kulissen, in jedem Fall maßgeblich ihren Stempel aufgedrückt", lobte Geiger. Laudator Joachim Schleif legte noch eine Schippe drauf: "Sie haben die klassische Musik nach Buchholz gebracht." Mehr als 80 Konzerte habe sie in die Stadt geholt, viele davon im Rahmen der Niedersächsischen Musiktage.

Magdalena Saulich ist, so Bürgermeister Geiger, "eine weltoffene, warmherzigen, tatkräftige, tief in Buchholz verwurzelte Frau". Die Ehrennadel wurde der 64-Jährigen insbesondere für ihre Einsatz bei der Menschenrechtsorganisation amnesty international (ai) überreicht. Die gebürtige Münsterländerin arbeitet bereits seit ihrer Jugend ehrenamtlich, hat etwa als junges Mädchen "eine Pfadfindergruppe geleitet", sagte Wiebke Wiegers in ihrer Laudatio. 1981 zog Saulich, die bis 2008 als Grundschullehrerin arbeitete, mit ihrem Mann und den drei Kindern nach Buchholz und engagierte sich in der katholischen St. Petrus-Gemeinde. Seit 21 Jahren ist sie für ai aktiv. Saulich: "Ich nehme die Auszeichnung stellvertretend für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von amnesty international und dem Eine-Welt-Laden an."