Über drei Kilometer ist ein Film in der Regel lang. “Das heißt, wenn wir ihn an der Stempelklebepresse zusammengeklebt haben“, erklärt Vivian Tönnies (32), Projektionsleiterin bei CinemaxX in der Hannoverschen Straße in Harburg.

Harburg. "Er kommt bei uns im Kino nämlich in Einzelteilen an, verteilt auf drei bis vier Filmkartons." Der Arbeitsplatz von Vivian Tönnies: Der sogenannte Projektionsraum oder Vorführraum. Riesige, tellerartige Scheiben drehen sich hier immer wieder im Kreis. Der Film wird in die Telleranlage eingefädelt, die ihn abspielt und zum Projektor weiter leitet. "Das Surren der Maschine ist unten im Vorführraum nicht mehr zu hören", sagt Vivian Tönnies, die ein großer Filmfan ist. Schon als Studentin hat sie in Kinos gejobbt. Besonders stolz ist sie auf die neue 3-D-Anlage, die seit einigen Wochen neben dem Projektor steht. "Dafür schickt der Filmverleih keine große Rollen sondern Datenträger." Ganz ablösen wird die neue die alte Technik aber so schnell nicht, schließlich kostet solch eine Maschine rund 100 000 Euro. "Und für sieben Kinosäle je eine Anlage, das wäre ganz schön viel Geld auf einmal." (eha)