Natürlich zwingen uns Klimawandel und fortschreitende Umweltverschmutzung dazu, Alternativen für die Stromfresser, die unsere Straßen beleuchten, zu finden und zu benutzen. Und natürlich müssen wir den Quecksilbergehalt in Leuchten und Lampen reduzieren, um unserer Umwelt wenigstens eine Überlebenschance zu geben.

Allerdings erscheint es zweifelhaft, dass wieder einmal die Kommunen auf den Kosten sitzen bleiben. Ihre Haushalte sind schon längst nicht mehr belastbar, denn sie trifft jetzt die ganze Wucht der Finanzkrise. Die einzige Einnahmequelle, die Steuereinnahmen, sind gnadenlos weggebrochen. Der Grundsatz, wer die Musik bestellt, muss sie bezahlen, ist auch bei dieser EU-Richtlinie außer Kraft gesetzt. Und die Leuchtmittel-Industrie reibt sich die Hände, kassiert sie doch kräftig an der zwangsweisen Umsetzung der EU-Richtlinien. Dabei haben die Gemeinden im Moment so viele andere Probleme, für die sie ihr knappes Geld dringend brauchen.