Flugsimulator, virtuelle Rundgänge durch Schiffe, Vorträge und Shows werden geboten.

Harburg. Die Technische Universität (TU) Harburg lädt zur schlauesten Nacht des Jahres ein: Die Forscher öffnen an diesem Sonnabend von 17 bis 24 Uhr im Rahmen der Hamburger Nacht des Wissens ihre Labore. In insgesamt 50 Experimenten, Vorträgen und Shows zeigen sie dem Publikum Verblüffendes aus der Welt der Technik. Etwa 1000 TU-Mitarbeiter und Studierende sind an der großen Wissenschaftsschau beteiligt.

An 18 Stationen in den TU-Gebäuden an der Schwarzenbergstraße erleben die Besucher Wissenschaft zum Mitmachen oder Anfassen. Wer will, kann am Computer die Grundzüge des Fliegens erlernen (DLR School Lab, Gebäude C/D). Das Erlebnis im Flugsimulator wird auf Großbildleinwand übertragen. Mit einer 3D-Brille auf der Nase besichtigt das Publikum virtuell den Maschinenraum einer Fähre (Gebäude D). Diese Technik hilft Schiffsbauern, mögliche Fehler schon im Entwurfsstadium zu entdecken. Wer bisher glaubte, Zellen seien für einen Besuch zu winzig: Die TU zeigt eine Riesenzelle zum Begehen (Foyer Gebäude H).

Jeder dürfte ein Handy in der Tasche haben - aber wissen Sie auch, wie so ein Gerät überhaupt entsteht. Prof. Claus Emmelmann erklärt, wie Handys mit Licht gebaut werden (Audimax II, 21-21.30 Uhr, 23.15-23.45 Uhr). In Zukunft wird Laserlicht Handygehäuse herstellen und bedrucken - ganz nach dem Wunsch des Kunden.

"Können Knie knirschen? fragt Dr. Ralf Pörtner (Audimax I, 18.45-19.15 Uhr, 21.45-22.15 Uhr). Wer Knorpelschäden hat, weiß, dass Gelenke Geräusche machen. Viele dürften aber bisher keine Ahnung davon haben, dass Ingenieure mit Gewebezüchtung den Knorpel "zwingen" können nachzuwachsen.

Sie kennen sich aus in der Wissenschaft? Schlauberger messen sich bei dem Quiz "Wer wird Ingenieur?" - Vorbild ist das beliebte Fernseh-Quiz "Wer wird Millionär?" (Audimax II, 19.45-20.45 Uhr). Ingenieure können auch Musik: Zum Abschluss der schlauen Nacht gibt das Uni-Orchester "SymphonING" ein Konzert (23.15 Uhr, Audimax II). Der Uni-Chor "SingING" tritt gleich viermal auf (17.45, 18.30, 21.30 und 22.15 Uhr im Audimax II).

Das komplette Programm der dritten Nacht des Wissens an der TU Harburg gibt es im Internet. www.tuhh.de