Zögerlich beginnt der Wohnungsbau im “Elbmosaik“ nördlich des Neugrabener Bahnhofs.

Neugraben. "Warten sie ab", sagt Ralf Niedmers, Geschäftführer der PMC-Immobilienmanagement GmbH, "zum Jahresende werden hier schon zehn Einzelhäuser stehen". Niedmers Zuversicht schein begründet, denn im ersten Bauabschnitt des Neugrabener Neubaugebiets "Elbmosaik" sind seinen Worten nach bereits alle Bauplätze für 36 Einzel- und sechs Doppelhäuser entweder reserviert, zugesagt oder auch schon verkauft. Noch allerdings steht das erste Haus einsam und allein. Die Firma Viebrock baut das Niedrigenergiehaus für die Familie Janus, Jannes und Everjin Seddig. Noch ist der Innenausbau nicht komplett. Anfang November wird die Familie voraussichtlich am Straßeneck von Zum Wachtelkönig/An der Wiese ins schlüsselfertige Haus einziehen können. Niedmers stellt fest, dass sich seit Beginn der Grundstücksvermarktung im Juni eine "echte Dynamik" entwickelt habe. Insbesondere die Nachfrage nach Einzelhaus-Bauplätzen sei groß.

Rückblickend auf den 6. Juli dieses Jahres, sieht die Sache noch ganz anders aus. Damals hatte die Baufirma Heymann am Eck von An der Wiese/Gösselweide der ersten Spatenstich gefeiert, für den Bau von Reihenhäusern auf Erbpacht-Grundstücken des Hamburger Wohnungsunternehmens Saga. Seit dem Spatenstich herrscht allerdings Stillstand, weil die Nachfrage offensichtlich schleppend verläuft. Gebaut werden soll erst, wenn genügend Kaufwillige auf der Matte stehen und den Vertrag unterzeichnet haben. Nun ist zu hören, dass die Firma Heymann mit einem Vermarkter verhandelt, der sich der Sache annehmen soll. 51 Wohneinheiten in Reihenhäusern und zwölf Wohneinheiten in Doppelhäusern sollen auf dem Pachtland entstehen. Wer sich für Wohnungsbau im "Elbmosaik" interessiert, findet unter http://www.eigenheimprogramm.de im Internet alle notwendigen Informationen. Die Firmen Züblin, Bauplan Nord und DSK sind Bauträger, hatten zu Jahresbeginn einen städtebaulichen Wettbewerb gewonnen und auch für die Namensgebung "Elbmosaik" gesorgt. Vorher gab es die Bauplan-Bezeichnungen "NF15", "NF65" oder auch den Arbeitstitel "Neugrabener Wiesen".

Seit gut 20 Jahren laufen die Vorbereitung. Unter anderem wegen des Wachtelkönigs und Bau eines notwendig gewordenen Katzengrabens war das Siedlungsbauvorhaben mehrfach ins Stocken geraten. Im ersten Bauabschnitt ist Platz für etwa 250 Wohneinheiten. Nach Westen besteht Erweiterungspotenzial für etwa 1000 Wohneinheiten.