Vor 60 Jahren lernten sich Karl (83) und Astrid Morgner (84), geborene Eberle, in Lengenfeld kennen. Am Sonntag nun feierte das Ehepaar Morgner seine diamantene Hochzeit im Hotel Lindtner.

Harburg. Nachdem der Kürschnermeister und seine Frau etwa ein Jahr vor dem Mauerbau auf abenteuerliche Weise die DDR, das Zuhause und das eigene Pelzgeschäft verlassen hatten, baute sich das Ehepaar in Harburg eine neue Existenz auf. Im Jahr 1961 wagten die beiden den Neuanfang mit einem Pelzgeschäft am Rathausplatz und setzten damit den Grundstein für ein Familienunternehmen, das inzwischen zu Harburgs renommiertesten Geschäften gehört und nach wie vor in Familienbesitz ist. Das Geschäft florierte, weil Morgners von Beginn ein gemeinsames Geschäftziel verfolgten: Morgners Kunden können sich bei allen Pelz-Kreationen, die aus dem Hause Morgner stammen, auf höchste Qualität verlassen.

Das Familienunternehmen wuchs, Morgner-Pelze waren nicht nur in Harburg gefragt. Seit 1969 erhielt das Paar regelmäßig eine der wichtigsten Auszeichnungen im Kürschnerhandwerk. Bei der Internationalen Pelzmesse in Frankfurt begab es immer wieder die Goldmedaille für hervorragendes modisches Schaffen. Wegen einer schweren Krankheit musste sich Karl Morgner früher als ihm lieb war aus dem Geschäftsleben zurückziehen. Im Jahr 1995 verabschiedete er sich von seinen Kunden. Nicht so seine Ehefrau, die noch bis zum Jahr 2007 im Pelzgeschäft der Tochter mithalf.

Jung gehalten haben sich die Eheleute durch ihre mesit sportlichen Hobbys wie Skifahren und Reiten.

Jetzt, nach 60 Jahren Ehe feierten sie im Kreise ihrer Kinder, Birgit, Michael und Cornelia, ihrer Enkel Patrick, Anke, Daniel, Marie, Robin und Maxim, im Kreise von Verwandten und Freunden. Gespielt wurde zum Tanz auch das "Kennenlernlied" der Morgners: "Machen wir's den Schwalben nach".