In den Orten im Landkreis Harburg, in den großflächige Logistikstandorte entstehen sollen, weichen die Ergebnisse bei der Bundestagswahl am Sonntag deutlich vom landkreisweiten Trend ab. Im Stimmbezirk Rade, hier entsteht der "LogPark Hamburg", kam die FDP auf 27,1 Prozent - ihr bestes Ergebnis im Landkreis. CDU (29,3 Prozent) und SPD (15,8 Prozent) schnitten schlechter ab als auf Landkreisebene, die Grünen etwas besser (15,3 Prozent). Evendorf, hier ist ein großer Autohof im Gespräch, erwies sich als CDU-Hochburg (44,3 Prozent). Auch die Linke ist hier überdurchschnittlich stark (10,4 Prozent). SPD (18,9 Prozent), FDP (10,9) und Grüne (10,4) erzielten in Evendorf schlechtere Ergebnisse als im Landkreisdurchschnitt.

Die auffälligsten Ergebnisse im Landkreis Harburg: Noch schlechter als in Rade schnitt die SPD im Buchholzer Stimmbezirk "Bei Backenköhler" ab - nur 10,8 Prozent. In Jesteburg liegt die FDP (20,8 Prozent) vor der SPD (19,9 Prozent). CDU-Hochburg ist Kampen: 53,3 Prozent. Die rechtsextreme NPD erzielte in Rübke das beste Ergebnis: 3,9 Prozent. Im Hanstedter Stimmbezirk "Restaurant Zum Brauen Hirsch" (282 Wahlberechtigte) ging die Linke unter - 0,0 Prozent.