Klassische Musik, Bildhauerei und Performancekunst. An den schönsten Stellen des Ortes waren alle Genres vertreten.

Garlstorf. Ein kleiner Ort in der Nordheide, gleich an der Ausfahrt der Autobahn A 7 gelegen, konnte am Wochenende seine Sternstunde verzeichnen: Der 1100-Seelen-Ort Garlstorf hatte am Sonnabend und Sonntag zum Kunstfest "Landinsicht" geladen - und viele Menschen, jung und alt, nutzten die Gelegenheit, und kamen mit dem Auto oder mit dem Rad auf einen Besuch in das schöne Dorf.

Auf den Höfen, in Scheunen und Gärten gab es Exponate verschiedenster Kunst-Genres zu sehen: von der Malerei über die Bildhauerei bis hin zur Performancekunst. Es gab Fotografie, Lesungen, Film- und Videoarbeiten sowie Konzerte. Auf der Bühne neben dem Forsthaus traten Tomas Engel und Jürgen Ufer auf - zwei Musiker aus dem Umkreis der "Hamburger Schule". Und es spielte, einer der Höhepunkte, der Bratschist Avri Levitan.

"Ich finde das Kunstfest toll", sagte die Garlstorferin Viola Falke (39). "Wir bekommen Dinge zu sehen, die man sonst nicht zu sehen bekommt - wie den Nachttresor der einstigen Volksbank."

Im "Creativ Studio" an der Lüneburger Landstraße kamen die Jüngeren auf ihre Kosten. Ann-Sophie (12) aus Toppenstedt und die Garlstorfer Nick (11), Anna Lena (11) und Annalena (11) töpferten Igel, Maus und Fisch. "Garlstorf ist voll cool", bilanzierte Annalena in der Töpferstube.

Und die Inhaberin des "Creativ Studios", Bianca Meyer (49), sagte: "Ich freue mich, dass sich im Ort so viel Kreativität versammelt hat. Das Kunstfest zeigt, dass in Garlstorf viel möglich ist."

So konnten sich die Organisatoren des Kunstfestes, Marie-Luise Lübberstedt, Pascal Zimmer und Oliver von Below, über ein wirklich gelungenes Wochenende in ihrem Nordheidedorf freuen.

Die Künstlerin Katharina Hahn (49) aus Bleckede, sie präsentierte Schmiedeskulpturen, fand das Kunstfest "ganz beachtlich" und freut sich darauf, "im nächsten Jahr wieder zu kommen. Vorausgesetzt, dass es dann wieder stattfindet." Die Chancen dafür sind gut.