Sie sind unerwünscht, total unerwünscht, so etwas von unerwünscht, wie jemand nur unerwünscht sein kann: Wespen! Gerade wieder fliegt eine zielsicher in Richtung Käse und schert sich nicht ob all der Abwehrversuche.

Sie versucht es immer wieder. Noch ist keine Panik ausgebrochen, aber das Unwohlsein diesen kleinen Tierchen gegenüber wächst. Wenn das so weiter geht, dann müssen sich die am Tische Sitzenden nicht nur vor den Wespen in Sicherheit bringen, sondern auch vor den heftig ausschlagenden Bewegungen ihrer Tischnachbarn. Wer kennt das nicht in dieser Sommerzeit! Wieder einmal werden wir mit der Tatsache konfrontiert, dass diese kleinen Biester einen gemütlich gedachten Nachmittag im Freien oder einen lauschigen Plausch am Abend auf der Terrasse mit Freunden zu sprengen in der Lage sind, total und nachhaltig, angelockt von all den Leckereien, die sich auf dem Tisch befinden. Wespenattacken zu verhindern, das wird dann zu einem der lebendigen Gesprächsthemen solcher Runden. Die Methoden sind vielfältig: vom auf die Lauer legen mit der Fliegenklatsche, die kurzerhand zur Wespenklatsche wird, und unerfreuliche Fehlschläge zur großen "Freude" der Hausfrau nicht ausschließt; der aufhängbaren Wespenfangflasche - mit oberer Öffnung und unter geschlossen und mit einer kräftigen Zuckerlösung gefüllt - bis zu Messer und Gabel, die auch schon mal eingesetzt werden. Aber natürlich ist es so, dass jeder von uns auf diese Art Kreativität gut und gerne verzichten könnte und wollte! Essen und Trinken mit Wespen teilen und zum Dank auch noch gestochen werden - nein, liebe Wespen, das geht gar nicht!