Dass der Anteil der Senioren und der Pflegebedürftigen in unserer Gesellschaft rasant steigt, ist lange bekannt.

Die privaten Träger reagieren und stampfen einen Megakomplex nach dem anderen aus dem Boden, auch in Harburg und Lüneburg. Unklar ist indes, woher die ganzen Menschen kommen sollen, die sich in den Heimen um die Alten kümmern. Wenn schon heute so viele Stellen unbesetzt bleiben, wie soll die Situation in zehn, in 20 Jahren aussehen? Altenpfleger gilt nicht gerade als Traumberuf - verständlich. Denn zu der psychischen und physischen Belastung kommt eine oftmals unangemessene Entlohnung. Natürlich ist das kein regionales Problem, sondern ein bundesweites. Aber es gibt Regionen ohne Fachkräftemangel. Jungen Leuten müssen wie dort mehr Anreize geboten werden, den Beruf des Altenpflegers zu erlernen. Denn der Personalmangel kann uns irgendwann selber treffen.