Ihre Objekte sind zart, Wetter und Wind ausgesetzt und veränderlich: Die Künstlerin Ursula Freitag arbeitet raum- und naturbezogen.

Organische Materialien wie Laub, Steine, Blätter, Früchte oder Blüten werden ihr zum Medium für ästhetische Botschaften. "Ich erhebe die Materialien mit Stäben vom Boden und verschaffe ihnen eine neue künstlerische Sichtbarkeit." Für ihre Ausstellung "Landart" im Elbinsel-Museum Wilhelmsburg wird Freitag sich mit den Gegebenheiten vor Ort auseinandersetzen, Materialien bei Bauern und auf den Feldern suchen. Prozesshaft und meditativ ist der Weg dann, bis sich die Installationen wie von selbst in die Natur fügen und zu leben beginnen. Manchmal bringt erst das richtige Licht die Natur zum Leuchten. Die Arbeiten sind aufregend, zeigen uns manchmal das Wahre der Natur, dann wieder sind sie wie ein täuschendes "trompe loeil", das erst der zweite Blick enthüllt. Vernissage von "Landart" ist am 30. August ab 11 Uhr, Ausstellung mit Fotodokumentation bis 27. September im Elbinsel Museum, Kirchdorfer Straße 163.