Zwei Brände in Meckelfeld und Neugraben haben Polizei und Feuerwehr am Wochenende Großeinsätze beschert.

Meckelfeld/Fischbek. In der Nacht zu Montag gegen 0.30 Uhr erwischte es eine Lagerhalle am Pulvermühlenweg in Meckelfeld. Nach Angaben der Polizei brannte die Hälfte eines 1500 Quadratmeter großen Depots einer Spedition, in dem größtenteils Textilien lagerten, vollständig aus. "Glücklicherweise verhinderte eine massive Brandschutzmauer das Übergreifen der Flammen auf die zweite Lagerhälfte", so Matthias Köhlbrandt, Pressesprecher der Feuerwehr des Landkreises Harburg. Doch hatten die Feuerwehrkräfte durch die Qualmentwicklung einige Probleme, so dass einige Brandschützer mit Atemschutzgeräten arbeiten mussten. "Dann stürzte auch noch das Dach ein ", so Köhlbrandt. Deshalb zogen sich die Löscharbeiten bis in die frühen Morgenstunden hin. Immer wieder mussten neu entflammte Brandnester wieder abgelöscht werden. Da der Rauch bis zur A 1 zog, wurden außerdem Verkehrswarnungen für Autofahrer ausgesprochen. Nach ersten Schätzungen der Polizei soll der Schaden "deutlich mehr als 500 000 Euro" betragen, so Jan Krüger, Pressesprecher der Polizeiinspektion Harburg. Weshalb das Feuer ausbrach, steht noch nicht fest.

Etwa 24 Stunden zuvor, gegen 0.30 Uhr, brannte der Dachstuhl eines Reetdachhauses an der Cuxhavener Straße lichterloh. Wie die Polizei mitteilt, befanden sich zur Zeit des Brandes sieben Bewohner im Haus. Die Polizei musste zwei der Mieter wecken, denn sie hatten vom Feuer zunächst nichts bemerkt. Alle wurden in Notunterkünfte untergebracht, da das Haus von den Flammen zerstört wurde und nun als unbewohnbar gilt. Auch hier ist noch nicht bekannt, weshalb das Feuer ausbrach.