“Wir finden hier alles toll - unseren Klassenraum, den Unterricht, die Pausen, den Spielplatz, einfach alles“, sind sich die frisch gebackenen Erstklässler Alicia, Nora, Annalena, Marcel und Alexander einig und strahlen um die Wette.

Tötensen. Dafür, dass die fünf Jungen und Mädchen erst vor einer Woche eingeschult worden sind, machen sie einen äußerst entspannten Eindruck. Von Unsicherheit oder gar Angst kann nicht die Rede sein.

"Die Kinder sind in der Tat viel selbstbewusster als früher", bestätigt Brigitte Laurinat, Leiterin der Grundschule in Westerhof. "Die Zeiten, in denen sich manche Mütter und Kinder morgens vor der Schule weinend verabschiedet haben, sind seit ein paar Jahren definitiv vorbei." Die Gründe für den reibungslosen Übergang vom Kindergarten in die Schule sieht die Lehrerin in der verbesserten Vorbereitung durch den Kindergarten und im sogenannten Schnuppertag, an dem die Kindergartenkinder ihre zukünftige Schule einen Vormittag lang besuchen und am Unterricht teilnehmen. "Dadurch lernen die Kleinen schon lange vor dem ersten Schultag den Pausenhof, die Räume und einige Lehrer kennen - und haben deshalb keinen Grund mehr, sich vor Unbekanntem zu fürchten."

Ein Kritikpunkt fällt den ABC-Schützen schließlich doch noch ein: "Wir wollen jetzt nicht mehr nur malen und kneten, das wird langsam langweilig. Wir wollen endlich lesen, schreiben und rechnen!" Bleibt zu hoffen, dass sich die Erstklässler ihre Begeisterung bewahren können - in dem Fall dürfte einer fröhlichen und erfolgreichen Schulzeit nichts mehr im Wege stehen.