Gartenschau-Organisatoren und Kleingärtner sprechen offenbar nicht dieselbe Sprache - und finden deshalb nicht zueinander.

Kein Wunder also, dass Vorurteile auf beiden Seiten aus dem Boden sprießen. Die Fronten sind verhärtet. So sehr, dass sich die Bauernfelder nicht mal mehr an der Ausstellung beteiligen mögen. Das kann nicht sein. Auch für die Lauben-Pächter ist die Veranstaltung eine große Chance: Sie können den Besuchern aus aller Welt mit ihrem Beitrag zeigen, dass das Laubenpieperleben längst den spießig-muffigen Touch abgelegt hat und den Alltag von Jung und Alt bereichert. Denn nicht nur Rentner genießen dort die Natur, sondern auch viele junge Familien mit kleinen Kindern, die sich einen eigenen Garten sonst nicht leisten könnten. Es ist längst an der Zeit, das Kriegsbeil zu begraben und wieder Gespräche aufzunehmen. Aber auf vernünftigem Niveau und mit gegenseitigem Respekt.