Die “Kiwi“-Gruppe bereitet sich beim Jugendrotkreuz in Winsen auf die bevorstehende Landesmeisterschaft am kommenden Wochenende vor.

Winsen. Während der wöchentlichen Übungsstunde legen sich die Nachwuchssanitäter reihum gegenseitig Verbände an, trainieren Notrufe und richtiges Verhalten im Umgang mit Verletzten. Sie suchen das Gespräch und fragen: "Wo wohnst du denn? Weißt du die Telefonnummer von deinen Eltern?", "Und welche Hobbys hast du?". Der Verletzte - in der Übung kümmern sich die Mädchen so lange um den verstauchten Knöchel des Jungen bis die Profis kommen - soll spüren, dass er nicht allein ist.

Doch nicht nur Erste Hilfe steht auf dem Übungsplan für das Jugendrotkreuz (JRK). Sie werden über die Geschichte des Roten Kreuzes befragt und werden im Wettbewerb um die Landesmeister auch Fantasie beweisen müssen. Ob sie eine künstlerische Collage über ein aktuelles Thema erstellen oder ein kleines Theaterstück improvisieren sollen, wissen sie noch nicht - die Aufgaben erfahren sie erst bei ihrer Anreise. Die sieben Kinder der "Kiwi"-Gruppe fühlen sich inzwischen fit. Am Liebsten haben sie das Pantomime-Spiel "Tabu" geübt, bei dem sie Begriffe darstellen und so spielen müssen, dass die anderen ihn erraten, ohne, dass ein Wort als Erklärung fällt. JRK-Leiterin Susanne Brüggemann, die bereits 2006 eine ältere Gruppe (17 bis 27 Jahre) bis zum Bundessieg führte, sieht nun auch gute Siegeschancen für den jüngeren Nachwuchs.