Unsere Ferien in Frankreich waren nicht nur ein Genuss hinsichtlich der kulinarischen Köstlichkeiten und der unnachahmlichen Lebensart.

Wir konnten auch Entdeckungen machen, die das Leben im Land des Sonnenkönigs noch ein bisschen angenehmer machen.

Das Baguette ist dort zweifelsohne eine der wichtigsten Alltäglichkeiten. Morgens, mittags, abends gereicht, nimmt es feine Quittenmarmelade ebenso gern auf wie leckere Saucen und jede Art von Käse nach einem herrlichen Mahl. Diese knackige Brotstange gehört einfach in jeden französischen Haushalt - täglich frisch und verfügbar. Seit 1790 besagt ein Gesetz, dass maximal 50 Prozent der Pariser Bäckereien im Juli und August Urlaub machen dürfen. Wer geöffnet bleiben muss, bekommt das von den Behörden brieflich mitgeteilt. Schließlich sollen alle daheimgebliebenen Hauptstädter wie auch die Touristen in der Stadt der Liebe umfangreich mit frischem Weißbrot versorgt werden können.

In Burgund geht man andere Wege. Dort kann man sich sein tägliches Weizenbrot vor die Haustür fahren lassen. Der motorisierte Kurier kommt wie der Postbote in einem kleinen gelben Flitzer, den er randvoll mit dem frisch duftenden Nationalbrot beladen hat. Wer bestellt hat, wird bedient und muss keinen einzigen Schritt vor die Tür setzen. Nur noch genießen.