Eigentlich müssten jedem die jüngst noch von Wirtschaftsförderern und Verwaltungsspitzen zum Besten gegebenen Mutmach-Parolen, etwa die, dass der Kreis Harburg bestens für die Finanzkrise aufgestellt sei, in den Ohren klingen.

Aber was kümmert schon das Geschwätz von gestern. Die Tatsache, dass diese Krise jetzt auch den Speckgürtel Hamburgs genauso trifft wie die Metropole selbst, ist ein Indiz dafür, dass sich Kommunen nicht gegen solche wirtschaftlichen Einbrüche aufstellen können. Jetzt hat es sich mit dem weiteren zügigen Schuldenabbau der Kommunen erst einmal erledigt.

Nun muss der Kreistag einen Weg findet, den finanziellen Einbußen entgegen zu steuern, ohne den nächsten Kahlschlag im Bereich der freiwilligen sozialen Leistungen zu riskieren. Kontraproduktiv wären Streichungen in der Jugendsozialarbeit. Da würde bei denen gespart, die ohnehin schon am härtesten von der Krise betroffen werden.