Ralf Macke strahlt, als er den neuen Schlüssel in den Händen hält. Gerade hat der Stadtjugendpfleger vom Winsener Stadtrat Christian Riech einen neuen Kleinbus übergeben bekommen.

Winsen. Ein neues "City-mobil" für das Winsener Haus der Jugend - es soll zum einen der Jugendpflege dienen, um in die Ortsteile und Umgebung fahren zu können, zum anderen können Vereine oder Schulen den Neun-Sitzer leihen, um zu pädagogischen, sportlichen oder kulturellen Veranstaltungen zu gelangen. "Da ist dann schon mal von einer Fußballmannschaft die gute Hälfte weg", so Riech.

Dabei finanziert sich der Ford Transit im Wert von etwa 28 000 Euro ausschließlich aus Geld der Firmen, die eine Werbefläche auf dem Fahrzeug nutzen. Mit 58 Sponsoren ist die komplette Fläche des Transporters beklebt.

Daher übergab Stadtrat Riech den Schlüssel auch eher stellvertretend - obwohl die Stadt die laufenden Kosten tragen wird, wie Reparaturen oder Versicherung. Ralf Macke dankte ihm und den Firmenvertretern: "Ich bin dankbar, dass dieses Konzept funktioniert, mit so einer Resonanz." Dass sich selbst in Krisenzeiten so viele Sponsoren gefunden haben, freut den 47 Jahre alten Jugendpfleger besonders.

Dass das Haus der Jugend ein neues Auto bekommt, war dringend nötig: Der alte Sprinter ist inzwischen zehn Jahre alt und mit 255 000 Kilometern auf dem Tacho schon sehr anfällig. Macke: "Der Wagen ist bei einer Fahrt des Stadtorchesters schon liegen geblieben - mitten in Polen. Da war die Zylinderkopfdichtung hinüber."