Hamburg lehnt weitere Regionalzüge aus dem südlichen Umland ab.

Die Schienen werden für den Güterverkehr gebraucht, heißt es. In sehr moderatem Ton fordert nun der Harburger Landrat Joachim Bordt von Hamburg, diese Ablehnung noch einmal zu überdenken. Bordt ist ein höflicher Mensch, daher der moderate Ton. Aber eigentlich muss den Bewohnern der viel beschworenen südlichen Metropolregion Hamburg der Kamm schwellen. Denn für Hamburg scheint diese Region nur zu existieren, wenn es etwas aus dieser Region will: Elbvertiefung, Logistikflächen, Güterbahnverkehr.

Wünsche der Bürger aus den Landkreisen in Richtung Hamburg, zum Beispiel nach besserem öffentlichen Nahverkehr, werden dagegen schnell beiseite geschoben. Da muss sich die Stadt Hamburg nicht wundern, wenn bei ihrem nächsten Wunsch an die "Region" die Einwohner nicht mitmachen wollen.