Das Thema war “Stadtträume - Stadträume“ - Was jedoch die einzelnen Schülergruppen daraus machen würden, war ihnen überlassen.

Harburg. - Mehr als zehn Harburger Schulen präsentierten am Wochenende ihre Ergebnisse des über ein Jahr laufenden Projektes, an dem Schulen in ganz Hamburg beteiligt sind. Zum einen wurden in der Harburger Klangkirche in der Neuen Straße musikalische Beiträge verschiedener Schulen präsentiert. Zum anderen wurden in der Kulturwerkstatt und im "Kunsthafen 59°" im Harburger Binnenhafen Installationen und Fotografien und Zeichnungen von Schülern aller Altersklassen ausgestellt.

Die jungen Leute präsentierten dort ihre Eindrücke von Harburg, ihrem Heimatort - sowohl die positiven als auch die negativen. In mehr als 100 Schuhkartons zum Beispiel stellten Schüler ihre "Lieblings- und Hassorte Harburgs" dar. Einen ganz besonderen Ort für die Präsentation ihrer Kunststücke hatten sich die Schüler des Alexander-von-Humboldt-Gymnasium ausgesucht, nämlich in einem alten Gebäude direkt am Kaufhauskanal. In einer Installation aus Flaschen konnten die Besucher beispielsweise selbst zum Künstler werden, indem sie die Flaschen mit Wünschen befüllten, die auf Papier geschrieben worden waren.

Im "Kunsthafen 59°" stellten Schüler des Heisenberg Gymnasiums ihr "Häuser Meer" aus. "In drei Doppelstunden sollten wir unsere Traumhäuser im Kleinformat bauen", erklärt die elf Jahre alte Meret. Lehrer Kai Springer, der sich an dem Projekt musikalisch beteiligt hatte, war begeistert von der Ausstellung im Binnenhafen. "Für mich, der musikalisch aktiv ist, stellt die Bildende Kunst immer eine Besonderheit dar", so der Lehrer. "Es ist toll, wie die Schüler ihren Stadtteil mit nur wenigen Mitteln so ausdrucksstark dargestellt haben."

Weitere Veranstaltungen im Rahmen des Projekts finden an mehreren Terminen in den nächsten Wochen in Harburg statt. Informationen dazu gibt es auch im Internet.

www.jahrderkuenste.de