Weltweit agierendes Unternehmen bringt 150 Arbeitsplätze aus den beiden alten Standorten mit in den Binnenhafen.

Harburg. Dort, wo vor einiger Zeit noch die Überreste des Harburger Traditionsunternehmens New York Hamburger an der Hannoverschen Straße zu sehen waren, ragt nun ein hohes, futuristisches Gebäude in die Höhe. Seit Anfang Mai beherbergt es den Standort Nord des großen Druckmaschinenherstellers Heidelberg, mit dem ein weiterer Betrieb mit bekanntem Namen sich nahe des Harburger Binnenhafens niederlässt. Der neue Standort entstand durch die Zusammenführung der beiden Niederlassungen in Hannover-Langenhagen und Norderstedt. "Mit der Zusammenlegung beider Vertriebsniederlassungen am zentralen Standort Harburg können wir Kosten senken und unsere Effizienz in der Kundenbetreuung erhöhen", sagt Jörn Gossé, Leiter der Region Nord. "Dennoch möchten wir klarstellen, dass wir alle 150 Mitarbeiter aus beiden Niederlassungen mit nach Harburg nehmen konnten, beim Personal wurde also nicht gespart." Ab sofort können nun alle Kunden des Betriebs aus Norddeutschland in Harburg die aktuellen Druckmaschinen besichtigen und testen.

Auch der Harburger Bezirksamtsleiter Torsten Meinberg begrüßt die Niederlassung des weltweit agierenden Unternehmens in Harburg. "Wir freuen uns, Sie hier auf Harburger Boden begrüßen zu dürfen", so Meinberg bei der Eröffnungsveranstaltung. "Sie helfen dabei, dass der Harburger Binnenhafen weiter aus seinem Dornröschenschlaf erweckt wird, und der vom Senat eingeleitete Sprung über die Elbe funktionieren wird." Für die Geschäftsleitung des Unternehmens ist der Standort Harburg aufgrund von vielen Faktoren interessant gewesen. "Die Bahn fährt direkt an unserer Haustür vorbei und die Anbindungen an die Autobahnen sind gut", sagte Werner Albrecht, der Vorsitzende der Geschäftsführung des Vertriebes in Deutschland. "Zudem kann man auch einen Bogen zu unserem ersten Standort in Langenhagen schlagen: Bis zum Jahr 1927 gehörte Harburg schließlich zu Hannover."

Geplant und gebaut wurde das Gebäude mit rund 700 Quadratmetern Fläche für die Ausstellungshalle und mehrere Büroräume von Architekt Heiko Ostmann, dem Inhaber von tecArchitecture Swiss. "Es war leicht das Projekt durchzuführen, weil es eine perfekte Kooperation mit den Inhabern, dem Bezirksamt und den Nutzern gegeben hat", sagte Ostmann. Inhaber des Gebäudes ist die Grundstücksgesellschaft Ecocity Hamburg-Harburg.