Ein neues, selbst designtes Verkehrsschild soll das Unfallrisiko im Bausstellenabschnitt auf der A 1 bei Sittensen senken.

Sittensen - Die Autobahnpolizei Sittensen hatte in der vergangenen Zeit mehrfach dazu aufgerufen, keine LKW in der Baustelle zu überholen. Denn die Brummifahrer fahren auf der sogenannten Hansalinie ohnehin mit der zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 60 oder 80 km/h. Trotzdem missachteten immer noch zu viele Autofahrer die Empfehlung der Polizei. Die Folge: Eine hohe Unfallstatistik im Baustellenbereich - allein 600 Unfälle allein im Bereich der Autobahnpolizei Sittensen.

Darum sind die Beamten jetzt kreativ geworden. Hauptkommissar Peter Kasper hatte die Idee zu diesem neuen Verkehrszeichen. Nach einer Dienstbesprechung malte er seine Idee auf einen Zettel - jetzt ist daraus ein Schild geworden, das zwischen Oyten und der Rastanlage Grundbergsee an der Autobahn steht. Es soll die Autofahrer dazu bewegen, die Baustelle versetzt zu durchfahren und nicht zu überholen. Diese Fahrweise würde nicht nur den Verkehrsfluss verbessern, sondern auch mehr Übersicht nach vorn und damit mehr Sicherheit bedeuten.

Eine Verengung der Autobahn auf eine Fahrspur hält die Polizei dagegen nicht für sinnvoll. "Da würde man den Teufel mit dem Beelzebub austreiben", sagte ein Polizeisprecher. Bei über 70 000 Fahrzeugen pro Tag wären lange Staus vorprogrammiert - und die Gefahr schwerer Auffahrunfälle würde steigen. (jäs)