Sie reiten gemeinsam bei Hittfeld über die Felder. Lina und Sophie haben vorher Pferd “Wanda“ gestriegelt.

Hittfeld - Sie und ihre neuen Freundinnen lachen viel gemeinsam. Dabei stammen sie aus ganz unterschiedlichen Welten. Die Mädchen versuchen, sich mit Brocken in englischer Sprache zu verständigen. Oder sie bemühen sogar die Zeichensprache, Vera (12) und Diana (10) stammen aus Weißrussland, aus der Gegend des Unglücksreaktors von Tschernobyl.

Noch bis zum 24. Juni sind sie zu Gast bei Lina (11) und Sophie Dohrmann (13) und deren Eltern. Insgesamt verbringen 32 Kinder aus Weißrussland (die jüngsten sind acht Jahre) alt, ein paar Ferienwochen in der gesunden Luft der Nordheide. Der Kirchenkreis Hittfeld hat sie samt einigen Betreuern eingeladen, wie das schon seit Jahren geschieht.

Sie verbringen die nächste Zeit - nach anfänglichen Tagen an der Nordsee in Büsum - in Familien in Hittfeld, in Jesteburg und Buchholz und unternehmen viel gemeinsam. Besuche im Serengeti-Park in Hodenhagen sind geplant, ein Aufenthalt in Fuxies Spielscheune in Neu Wulmstorf und ein Besuch im Lüneburger "SaLü".

Im Vordergrund aber stehen - so Pastor Fulko Steinhausen aus Hollenstedt, der das Projekt betreut - Erholung und Spaß. Und ganz nebenbei auch die Völkerverständigung.

Kirchengemeinden und öffentliche Einrichtungen unterstützen auf mannigfaltige Weise den Besuch der Jungen und Mädchen aus der Nachbarschaft von Tschernobyl. Dennoch hofft der Kirchenkreis Hittfeld auf weitere Spenden für die Betreuung der Kinder aus Weißrussland.

Sie können mit dem Vermerk "Ferienaktion" auf das Konto 700 66 12 bei der Sparkasse Harburg-Buxtehude (BLZ 207 50 000) eingezahlt werden. (A.Br.)