Das Hamburger Unternehmen DC Commercial will das Einkaufszentrum “Buchholz-Galerie“ bauen.

Buchholz

Der dritte und vermutlich letzte Anlauf, das Projekt "Mühlenhof" anzugehen und zu vollenden, ist in Buchholz jetzt gestartet: Das Unternehmen DC Commercial aus Hamburg hat den Kommunalpolitikern seine Pläne vorgestellt. Der "Mühlenhof", ein Einkaufszentrum mitten in der Stadt, schon zwei Mal von Ideen- und Geldgebern geplant und dann verworfen, soll jetzt "Buchholz-Galerie" heißen. "Am 10. Juni wird dieses Projekt im Planungsausschuss der Öffentlichkeit vorgestellt", sagt Bürgermeister Wilfried Geiger. Die Innenstadt erhalte eine optische Aufwertung. Jedoch sei noch an einigen Dingen zu feilen. "In wirtschaftlich schwierigen Zeiten ist diese Ankündigung ein erfreuliches Signal." Mehr will der Bürgermeister vor der Planungsausschusssitzung nicht sagen.

Zum Unternehmen DC Commercial, das auch bundesweit Einkaufszentren baut und an der Hafencity mitwirkt, gehört als Co-Finanzierer die Familie Jahr von Gruner & Jahr. Nach Informationen der Harburger Rundschau soll die "Buchholz-Galerie" rund 40 Millionen Euro an Investitionssumme verschlingen. Zehn Millionen bringt DC Commercial auf. 30 Millionen Euro sollen aus anderen Quellen fließen.

Laut Architekten des Hamburger Unternehmens liege das Problem bei dieser Planung darin, "eine Stadtreparatur auf einer innerstädtischen Brache" vornehmen zu müssen. Die "Buchholz-Galerie" wird auf drei Ebenen 35 bis 38 Einzelhandelsgeschäfte aufbieten, mit insgesamt 8600 Quadratmeter Verkaufsfläche. Auf zwei Ebenen können die Besucher ihre Autos parken.

Vom Grundsatz kämen die Architekten mit den Gegebenheiten des vorliegenden Bebauungsplanes zurecht. Doch die Parkebenen in den oberen Stockwerken könnten dazu führen, dass die vorgeschriebenen Höhen etwas überschritten würden. Daran müssten die Planer eben feilen

Der Investor hätte gerne einen großen Lebensmittelmarkt für den Gebäudekomplex interessiert. Dann wäre eine Tiefgarage möglich gewesen. Aber mögliche Interessenten würden die direkte Konkurrenz in der Nachbarschaft durch den Famila-Markt fürchten. Deshalb sollen die Parkebenen oben angelegt sein, damit die Kunden beim Weg nach unten an den Geschäften vorbei kommen. Die Fassade zum Peets Hoff hin soll mit einem Teich "aufgehübscht" werden - Eröffnung ist in 2011 vorgesehen.