Die Veterinäre der Kreisverwaltung Winsen probten mit ihren Kollegen aus den Landkreisen Lüneburg, Lüchow-Dannenberg und Uelzen die Bekämpfung der Maul- und Klauenseuche im Mobilen Bekämpfungszentrum des Bundes im Landkreis Verden.

Winsen/Verden - Das Zentrum ist eine Einrichtung aller Bundesländer, um für den Tierseuchenkrisenfall besser aufgestellt zu sein. Die 40 Container mit Büro-, Kommunikations- und Hygieneeinheiten stehen in Ruhezeiten in Barme im Landkreis Verden. Das Containerdorf wird vom Technischen Hilfswerk und vom niedersächsischen Landesamt für Verbraucherschutz (LAVES) einsatzbereit gehalten. Es kann im Alarmfall binnen kürzester Zeit komplett in der Nähe eines Seuchenherdes aufgebaut werden und sofort in Betrieb gehen. Rund 60 Bedienstete der vier beteiligten Landkreise absolvierten eine so genannte Echtzeitübung auf zur Verfügung gestellten Höfen in der Nachbarschaft.

"Die Europäische Union ist derzeit frei von Maul- und Klauenseuche. Sie tritt jedoch sporadisch außerhalb der EU-Grenzen auf. Durch Reise- und Tierverkehr stellt die hoch ansteckende Maul- und Klauenseuche eine ständig ernst zu nehmende Gefahr dar", sagte Dr. Astrid Kröger, Leiterin des Veterinäramtes im Landkreis Harburg. Ziel der Übung war es, die vertragliche Kooperation der vier Landkreise in der Tierseuchenbekämpfung zu stärken, Abläufe des Krisenmanagementes zu üben und die technischen Standards zu überprüfen. (mp)