An der Ost- und Nordsee siehst du oft Menschen mit einem Fernglas in der Hand, die Kleidung in Signalfarben tragen.

Sie beobachten jedoch keine Vögel oder Schiffe, sondern die badenden Urlauber. Sie sind von der DLRG, der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft, die Menschen vor dem Ertrinken bewahrt. Aber auch die Schwimm- und Rettungsschwimmausbildung zählen zu ihren Aufgaben.

Die DLRG ist die größte freiwillige Wasserrettungsorganisation der Welt. Gegründet wurde sie am 19. Oktober 1913 in Leipzig. Anlass war ein schweres Unglück in Binz auf der Insel Rügen ein Jahr zuvor. Damals hatten sich mehr als 1000 Badegäste und Ausflügler auf einem 800 Meter langen Steg gedrängt. Alle wollten sehen, wie der Bäderdampfer "Kronprinz Wilhelm" zur Anlegestelle schippert.

Doch plötzlich brach ein Teil des Stegs in sich zusammen: Mehr als 100 Menschen stürzten in die Ostsee. Sieben Kinder und zehn Erwachsene ertranken.

Gut, dass heute Lebensretter von der DLRG auf die Menschen am und im Wasser aufpassen - und im Notfall ganz schnell ins Wasser springen, um zu helfen. (fbe)