Ohne keimfreie Instrumente und Klinikmaterialien wären weder Operationen noch Untersuchungen möglich.

Winsen - Deshalb hat auch das Krankenhaus Winsen eine hygienische Aufbereitung medizinischer Mittel. Niedersachsens Sozialministerin Mechthild Ross-Luttmann (CDU) hat am Montag mit dem Ärztlichen Direktor Dr. Heiner Austrup und Krankenhausgeschäftsführer Norbert Böttcher die neue Station für hygienische Instrumentenaufbereitung eröffnet. Sie wurde in sechs Monaten Bauzeit komplett erneuert. Die Renovierung der Station kostete 1,5 Millionen Euro, das Land gab eine halbe Million Euro dazu.

"Ziel des Projektes ist die Anpassung der Aufbereitungswege an die neuesten Qualitätsmanagement-Standards", sagt Geschäftsführer Böttcher, "damit verbessern wir die Anforderungen deutlich über das gesetzliche Maß hinaus." Ministerin Ross-Luttmann sagte: "Das Land kann die Krankenhäuser unterstützen, entscheiden, ob die Patienten sich gut behandelt fühlen, haben Ärzte und Pflegepersonal in den Kliniken."

Anne-Dore Lüllau, Leiterin der Station, freut sich mit ihren Technischen Sterilisationsassistentinnen, dass von sofort an eine optimale räumliche Trennung zwischen unreinem und reinem Bereich sowie vom Packbereich mit dem dazugehörigen Sterilgutlager sichergestellt werden könne. Die Erneuerung des Maschinenparks mit Durchreichewaschmaschine und Sterilisatoren der neuesten Bauart bewirke ferner eine optimale Energieausnutzung und Reduzierung der Betriebseinheiten. Eine EDV-gestützte Chargendokumentation garantiere den lückenlosen Nachweis über die Keimfreiheit.

Dr. Austrup abschließend: "Architekt Lutz Reimers und der Technische Leiter der Krankenhäuser Buchholz und Winsen, Torsten Riemer, haben zur erfolgreichen und zügigen Realisierung dieses Projekts beigetragen. Geschäftsführer Böttcher, an die Ministerin gerichtet und die zugesagte Unterstützung einfordernd: "Wir wollen in diesem Jahr eine Station für die zentrale Notaufnahme dazu bauen." (mp)