Noch dreieinhalb Jahre. Dann werden viele Millionen Menschen in Hamburg erwartet, als Besucher der internationalen Gartenschau (igs) und der internationalen Bauausstellung (IBA).

Ihnen soll viel Sehenswertes geboten werden. Dafür haben Senat und Bürgerschaft bereits am Geldhahn gedreht. 70 Millionen Euro sind bewilligt für die igs bis 2013 und weitere 120 Millionen Euro für Infrastruktur in Wilhelmsburg, Veddel und Harburg-Binnenhafen. Zur Infrastruktur zählt unter anderem der Ausbau der Kanäle, sodass eine Schiffsverbindung zwischen dem Hamburger und dem Wilhelmsburger Rathaus möglich wird. Oder auch Barkassenanleger am Reiherstieg für eine dauerhafte Fährverbindung (wie früher) zwischen Harburg und Hamburg-Landungsbrücken. Noch sieht es aber nicht so aus, als würden alle Ideen auch zeitnah umgesetzt werden können. Die Finanzbehörde und die privaten Grundeigentümer am Reiherstieg-Knie sind sich längst noch nicht handelseinig. Und vielleicht wird sich der Hamburger Süden seinen Besuchern - auch als möglicher Wohnort - im Jahr 2013 somit weniger attraktiv präsentieren als gedacht.