So einen großen Polizeieinsatz hat Elstorf lange nicht mehr erlebt: 24 Beamte aus Hittfeld, Buchholz und Neu Wulmstorf sowie fünf Diensthundeführer aus Stade und Lüneburg machten sich am Freitagmorgen auf die Suche nach Ganoven, die versucht hatten, in die Gaststätte “Zum Florian“ in der Lindenstraße einzubrechen.

Elstorf - Mit zwölf Polizeiwagen und einem Polizeihubschrauber zogen die Beamten mitsamt den fünf Belgischen Schäferhunden in den Großeinsatz. Gegen 6.20 Uhr beobachteten Verkehrsteilnehmer, wie sich zwei Männer im Bereich eines Rapsfeldes versteckten. Die Polizei "erhöhte den Fahndungsdruck". Gegen 9 Uhr spürte ein Hund einen Mann zwischen Bäumen am Rande des Rapsfeldes auf. Sein Kumpan stellte sich im Rapsfeld freiwillig den Beamten. Die Männer kommen aus Südosteuropa und sind 20 und 21 Jahre alt. Nach Informationen der Harburger Rundschau ist die Polizei noch auf der Suche nach einem dritten Mann. Er ist in einem Auto mit Bremer Kennzeichen geflüchtet.

Um 4.20 Uhr hatte eine Elstorferin die Polizei gerufen. Ihr war aufgefallen, wie sich zwei Männer vor der Gaststätte Handschuhe und Sturmhauben anzogen. Ein dritter Mann stand hinter einem Feldstein Schmiere. Auch Horst Lüdemann (68), Vater des Gaststättenbesitzers Jan (38), wurde dank eines Bewegungsmelders auf die Ganoven aufmerksam. Er leuchtete einen Mann von der Terrasse aus mit einem Handscheinwerfer an. Vater und Sohn verfolgten dann noch die beiden Männer, die über eine Mauer gesprungen waren. Jan Lüdemann: "Das war der 25. Einbruchversuch in unsere Gaststätte." (arus)