Sie ist goldfarben, so groß wie eine Scheckkarte, und ab heute auch im Landkreis Harburg zu beantragen: Die Ehrenamtskarte.

Winsen - Mit ihr genießen ehrenamtlich Engagierte viele Vergünstigungen beispielsweise im Wildpark, in Museen, in Schwimmbädern, aber auch beim Anruf-Sammel-Taxi Seevetal. "Die Ehrenamtlichen haben die Vergünstigungen wahrlich verdient", betont Landrat Joachim Bordt (FDP). "Sie ist ein Baustein, mit dem wir die Arbeit der Ehrenamtlichen würdigen."

Der Landkreis Harburg sowie die Stadt Buchholz, die Gemeinde Seevetal und die Samtgemeinde Elbmarsch sind die ersten, die die Ehrenamtskarte als Zeichen der Anerkennung und des Dankes für bürgerschaftliches Engagement einführen. "Der Start ist gemacht, dass ist wichtig", betont Seevetals Bürgermeister Günter Schwarz (SPD). Nun hoffe man, dass noch andere Kommunen folgen werden.

Landrat Bordt und die Vertreter der Startgemeinden sind überzeugt, dass die Gesellschaft dringend auf bürgerschaftliches Engagement angewiesen ist: "Wir müssen alles tun, um ehrenamtliche Arbeit zu unterstützen, davon lebt unsere Gesellschaft." Voraussetzungen zur Beantragung der Ehrenamtskarte ist, dass der Antragsteller mindestens 18 Jahre alt ist, und sich seit mindestens drei Jahren freiwillig und unentgeltlich mehr als fünf Stunden die Woche oder 250 Stunden im Jahr für das Gemeinwohl engagieret. Die Ehrenamtskarte ist drei Jahre gültig. Dagny Eggert, Ehrenamtbeauftragte des Landkreis Harburg, übermittelt die Kontaktdaten der Anträge an die Niedersächsische Staatskanzlei. Die goldenen Ehrenamtskarten werden dann in den Kommunen im feierlichen Rahmen an die Ehrenamtlichen ausgegeben. Formulare gibt es bei den Kommunen und im Kreishaus oder im Internet unter " www.ehrenamt.landkreis-harburg.de ". (tie)