In der Schloßstraße berichten Experten über ihre Pläne zur städtebaulichen Entwicklung.

Harburg

Was vor 20 Jahren noch als aussichtslose Fantasterei abgetan wurde, nimmt jetzt, im Jahr 2009, Gestalt an: der Harburger Binnenhafen als Wohnquartier. Über Möglichkeiten und Grenzen dieses spannenden Wohnstandort soll am Freitag, 5. Juni, 18 Uhr, in den Räumen der TuTech Innovation GmbH, Harburger Schloßstraße 6-12, ausführlich diskutiert werden. Grundlage der Diskussion werden kurze Referate von Akteuren sein, die die Entwicklung im Binnenhafen vorantreiben. Die KulturWerkstatt Harburg organisiert den Abend in Zusammenarbeit mit der TuTech Innovation GmbH und dem Verein channel hamburg.

Julian Petrin von der HafenCity Universität/urbanista oHG stellt zum Auftakt das "Impulspapier 2020.50" vor, eine vom Wirtschaftsverein für den Hamburger Süden in Auftrag gegebene Studie zur ökonomischen und stadträumlichen Entwicklung im Süderelberaum. Sie enthält visionäre Vorschläge für die ökonomische Zukunft Harburgs und auch für die Zukunft des Wohnorts Harburg.

Danach stellt Jörg Heinrich Penner, Dezernent für Wirtschaft, Bauen und Umwelt, die Chancen und Probleme des Harburger Wohnungsmarkts dar. Er schildert, welche Rolle der Binnenhafen dabei spielen kann, wer dort als Pionier hinziehen könnte und wer dort langfristig wohnen könnte.

Der nächste Referent ist Wolfgang Hurtienne von der Hamburg Port Authority. Er berichtet über den neuesten Stand der Hafenbahnplanung im Süderelberaum. Dabei dürften die Zuhörer aus Harburg besonders gespannt darauf sein, welchen Standort für die neue Süderelbequerung der Hafenbahn Hurtienne vorstellt.

Geerd Fischer, früherer Mitarbeiter der Stadtentwicklungsbehörde und langjähriger Bewohner des Binnenhafens, will dann Überlegungen "zur Anziehungskraft auf zukünftige Bewohner" anstellen.

Reiner Schendel, Geschäftsführer der Stattbau Hamburg Stadtentwicklungsgesellschaft mbH und Vorstandsmitglied der KulturWerkstatt Harburg berichtet von seiner Arbeit in selbstorganisierten Baugemeinschaften, bei denen sich künftige Nachbarn schon während der Planung kennenlernen. Schließlich stellt Karen Pein, Projektkoordinatorin bei der IBA Hamburg GmbH, das Projekt "Metrozone Kaufhauskanal" vor, mit dem rund 80 Wohnungen im Binnenhafen geschaffen werden sollen.