Hat CDU-Fraktionschef Ralf-Dieter Fischer übertrieben? Noch vor Monaten behauptete er, für den Bau des Kohlekraftwerks in Moorburg müssten mehrere Tausend ausländischer Fachkräfte in Hamburg untergebracht werden.

Harburg - Dies sei eine Aufgabe für die ganze Stadt, sie dürfe nicht ausschließlich im Bezirk Harburg gelöst werden. Gleichzeitig warf Fischer dem Senat vor, kein Konzept für die Unterbringung der Arbeiter zu haben. Nun stellt sich heraus, dass alles halb so schlimm ist. Bezirksamtsleiter Torsten Meinberg hat mitgeteilt, dass die am Kraftwerksbau beteiligten Unternehmen mittlerweile Lösungen gefunden und zurzeit keinen Bedarf an Unterkünften angemeldet hätten.

In Harburg hatte es Ärger gegeben, weil in den ehemaligen Räumen eines Zahnlabors im Gewerbegebiet am Beutnerring in Marmstorf gut 100 Facharbeiter aus Rumänien untergebracht wurden - ohne dass eine Genehmigung des Bezirksamts vorgelegen hätte. (ag)