Die ersten zwölf Patienten sind jetzt in das neue Wohngruppenhaus der Vorsorgeeinrichtung für suchtkranke Menschen in Buchholz-Sprötze eingezogen.

- Der Bau hat nur zehn Monate gedauert. Das Haus verfügt auf zwei Etagen über zwölf Zimmer und einen Kommunikationsraum.

Die Arbeiten für den aus insgesamt drei Häusern bestehenden Neubaukomplex sind seit Juni 2008 im Gange. Es sollen Räumlichkeiten für 30 alkohol- und medikamentenabhängige Frauen und Männer geschaffen werden, die dort nach einer Entgiftung für drei bis sechs Monate eine Therapie absolvieren. Die Fertigstellung ist für Juni 2010 geplant. Dann stehen rund 1000 Quadratmeter Wohnfläche zusätzlich zur Verfügung, so dass sechs weitere Plätze angeboten werden können. Der Neubaukomplex kostet rund 3,4 Millionen Euro und trägt den Namen Haus Osterberg, das zum SuchtTherapieZentrum Hamburg (STZ) gehört. Im Haus Osterberg wurden 2008 insgesamt 166 Bewohner aufgenommen. Der Männeranteil betrug 85 Prozent.

Der Ort, an dem das neue Haus Osterberg in Sprötze steht, weist eine lebendige Geschichte auf: 1934 wurde dort ein Familienpensionat geführt, 1938/39 ein vegetarisches Diät-Kurheim, 1959 ein Altenerholungsheim der Martha-Stiftung. Seit 1979 ist Haus Osterberg eine sozialtherapeutische Vorsorgeeinrichtung in Trägerschaft der Martha-Stiftung Hamburg. (mp)