Der Harburger Wochenmarkt ist eine einzige große "Baustelle", darin sind sich alle Beteiligten, ob Bezirksamt oder Händler, irgendwie einig. Also wurden in der Vergangenheit emsig Pläne geschmiedet, wie dem Übel wohl beizukommen sei. Neue Unterflurcontainer und ein neues Klo sollte es geben, sogar von der Umgestaltung der Sackgasse an der Hölertwiete zur repräsentativen Fußgängerzone war die Rede.

Am allereinfachsten und schnellsten zu realisieren sei doch aber, die von den Marktbeschickern genutzten Parkflächen auf dem Sand für potenzielle Kunden freizugeben, hieß es mal. Wenn sich da die versammelte Schar grenzenloser Optimisten mal nicht getäuscht hat.

Das Vorhaben gestaltet sich nämlich weitaus schwieriger als gedacht. Nicht nur, dass auf der angedachten Ausweichfläche unter der Seehafenbrücke gar nicht genügend Stellplätze zur Verfügung stehen. Viel gravierender ist, dass viele Marktbeschicker von der Sinnhaftigkeit des neuen Parkkonzepts nicht überzeugt sind.

Wo der Wille zu Veränderungen fehlt, mutiert selbst die vermeintlich "leichteste Übung" offenbar zum unüberwindlichen Hindernis.