Eine Ehrung für Ernst Thälmann ist derzeit in der Stadt Rödermark (Kreis Offenbach) umstritten, berichtet die Frankfurter Rundschau. Als wohl erste westdeutsche Kommune nach dessen Geburtsstadt Hamburg benennt Rödermark eine Straße nach dem von den Nationalsozialisten ermordeten früheren KPD-Führer.

Man ehre nicht den Kommunistenchef, sondern ein Naziopfer begründet Bürgermeister Roland Kern die Entscheidung.

Während Straßen, Plätze, Schulen und Kindergärten in den neuen Bundesländern nach Ernst Thälmann benannt sind - das geht auf die Deutsche Demokratische Republik zurück – ist diese Ehrung in den alten Bundesländern eine Ausnahme.

In Hamburg gibt es einen Ernst-Thälmann-Platz am Lokstedter Weg.