Hamburg. Eine 22-Jährige will am Flughafen Hamburg mit gefährlichem Handgepäck einchecken – nicht als einzige Passagierin.

Schreiben kann man damit nicht – dafür sehr wehtun: Eine junge Amerikanerin wollte am Flughafen Hamburg mit einer als Kugelschreiber getarnten Pfefferspraydose im Handgepäck in einen Flug nach Dublin einchecken. Wie die Bundespolizei am Montag mitteilte, sei dem Personal an der Sicherheitskontrolle am Sonnabendmittag das verdächtige Gepäckstück der 22-Jährigen aufgefallen.

Den hinzugerufenen Polizeibeamten habe die Frau erklärt, sie besitze das Pfefferspray, um sich selbst zu schützen. „Da dies nicht die erforderlichen Prüfzeichen hatte und auch keine Kennzeichnung zur Tierabwehr aufwies, handelt es sich um einen verbotenen Gegenstand nach dem Waffengesetz“, erklärt Bundespolizei-Sprecher Marcus Henschel.

Flughafen Hamburg: Bundespolizei stellt zwei Strafanzeigen wegen Verstoßes gegen Waffengesetz

Die Frau habe eine Strafanzeige wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz erhalten. Nachdem sie eine Sicherheitsleistung in Höhe von 200 Euro hinterlegt habe, habe sie ihre Reise antreten dürfen.

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Einen ähnlichen Vorfall hatte es bereits am Freitagmorgen gegeben. Im Handgepäck eines 25 Jahre alten Serben, der nach Belgrad reisen wollte, fanden Sicherheitsleute laut Polizei ein Butterflymesser. Die Waffe wurde sichergestellt. Gegen den jungen Mann wurde ebenfalls eine Strafanzeige gestellt, im Anschluss durfte er losfliegen.

Dieses Butterflymesser hatte ein 25 Jahre alter Fluggast am Hamburg Airport im Handgepäck.
Dieses Butterflymesser hatte ein 25 Jahre alter Fluggast am Hamburg Airport im Handgepäck. © Bundespolizei | Bundespolizei