Nach zwölf Jahren hat Gründer Ulrich Marsau genug von der gehobenen Gastronomie und wird die Szenelocation Ende Dezember schließen.

Hamburg. Das Goldfisch am Isekai gehört zu den angesagtesten Fischrestaurants der Stadt. Aber nach zwölf Jahren hat Gründer Ulrich Marsau genug von der gehobenen Gastronomie und wird die Szenelocation Ende Dezember schließen: „Ich hatte eine schöne Zeit und habe mir einen Traum verwirklicht. Aber das Essengehverhalten der Leute hat sich verändert.“ Der Einsatz von hochwertigen Waren würde heutzutage häufig nicht mehr wertgeschätzt, so Marsau. Zudem sei die Gewinnspanne in der gehobenen Gastronomie, auch weil entsprechend viel Personal vorgehalten werden müsse, immer geringer geworden.

Nach einer kurzen Umbauphase wird der Name Goldfisch verschwinden, aber eine Gruppe Hamburger Gastronomen wird dort ein neues Restaurant eröffnen und die Mitarbeiter übernehmen. Doch anstatt Fisch sollen dann vor allem Burger und Steaks auf der Speisekarte stehen. Marsau will sich mehr seinem Kaffeehaus Die Rösterei im Levantehaus widmen und hat auch eine Fläche in der Nähe vom Bahnhof Altona im Auge: „Dort würde ich gerne einen Ableger meiner Rösterei eröffnen“, sagte Marsau.