Hamburg. Die Moderatorin setzte sich mit „Blut, Schweiß und Tränen“ durch. Wo Fans in der Hansestadt ihren Sieger-Cupcake bestaunen können.

So richtig glauben kann Madita van Hülsen ihren Erfolg immer noch nicht. Die Hamburger TV-Moderatorin gewann mit ihrer knallbunten Motto-Torte „Ab in den Urlaub“ das Finale der achten Staffel von „Das große Promibacken“ auf Sat.1.

Als Pokal erhielt sie einen goldenen Cupcake, der aber nicht etwa einen Ehrenplatz in ihrem Wohnzimmer bekommt, sondern in die Hände eines besonderen Menschen wanderte.

„Das große Promibacken“: Hamburgerin Madita van Hülsen gewinnt achte Staffel

„Den Pokal habe ich meinem Coach Frank Steidl geschenkt. Der goldene Cupcake steht in seiner Konditorei in Rahlstedt im Schaufenster. Er trainiert seit zehn Jahren Promis, aber noch nie hat eine seiner Schülerinnen oder Schüler beim TV-Backen gewonnen. Ohne ihn hätte ich das nicht geschafft“, sagt Madita van Hülsen im Gespräch mit dem Abendblatt.

Für den Sieg in der Sat.1-Show erhält van Hülsen 10.000 Euro, die sie für den guten Zweck spenden wird. Das Geld kommt dem Verein Zypernhunde e. V., über den sie ihren Hund Charly vermittelt bekommen hat, der Tierrechtsorganisation Einhorn e. V. und dem Verein 4HufeimGlück zugute.

Im Finale setzte sich van Hülsen gegen die ehemalige „GZSZ“-Schauspielerin Susan Sideropoulos durch. Backen, so sagt die Moderatorin, spielt in der Familie der Halb-Österreicherin eine große Rolle. „Trotzdem wurde ihr das Talent nicht in die Wiege gelegt. Es gab in den sechs Wochen der Show viel Schweiß, Blut und Tränen“, sagt die 43-Jährige, die ihre Siegertorte nicht ohne Grund „Ab in den Urlaub“ taufte. „Ich bin wirklich urlaubsreif.“

Madita van Hülsen entschied das Finale von „Das große Promibacken“ mit dieser bunten Torte.
Madita van Hülsen entschied das Finale von „Das große Promibacken“ mit dieser bunten Torte. © Claudius Pflug und André Kowalski | SAT1

Madita van Hülsen entwickelte während der Sendung großen Ehrgeiz

Eigentlich sollte alles nur ein großer Spaß werden, doch mit Fortdauer der Sendung wuchs der Ehrgeiz, das „Promibacken“ für sich zu entscheiden. Teilweise bis in die Nacht hat die selbst ernannte „Deko-Queen“ in ihrem Hotelzimmer an den Dekorationen ihrer süßen Kunstwerke getüftelt.

„Wenn mal handwerklich etwas schiefging, sollte die Optik wenigstens stimmen. Man braucht immer einen Plan B“, scherzt van Hülsen und fügt an: „Ich habe ein Sportlerherz. Wenn ich etwas mache, dann zu 300 Prozent. Natürlich hätte ich vor Beginn der Show nicht damit gerechnet, zu gewinnen, aber es ist schon ein cooles Gefühl“, gesteht die TV-Moderatorin.

„Das große Promibacken“: Freunde erwarten von Madita van Hülsen Torten

Bei aller Konkurrenz: Während der Aufzeichnungen sind neue Freundschaften mit Finalgegnerin Sideropoulos, Entertainer Julian F. M. Stoeckel und Leichtathlet Mathias Mester entstanden. „Es ist die erste Staffel, in der es nicht in erster Linie um den Konkurrenzkampf ging. Alle haben sich gegenseitig geholfen. Es ging eher darum, für eine gute Unterhaltung zu sorgen. Wir hatten alle Spaß, gerade weil auch einiges schiefgegangen ist“, sagt van Hülsen.

Auch die Siegerin war nicht von Patzern gefeit. Ihre Keks-Etagere beispielsweise fiel während einer Sendung urplötzlich in sich zusammen. „Das war das Rezept meiner Mutter, und mein Mann ist Ingenieur. Daher war das natürlich etwas peinlich. Ich habe zwei liebe Menschen enttäuscht, aber wir konnten natürlich alle darüber lachen“ so die Moderatorin.

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Der Sieg in der beliebten TV-Show hat für die Moderatorin allerdings auch eine Schattenseite. „Ungefähr 150 Freunde und Bekannte haben sich bei mir nach dem Sieg gemeldet, mir gratuliert, und eingefordert, dass ich jetzt zu allen Geburtstagen große Torten backen soll. Damit muss ich jetzt wohl leben“, scherzt van Hülsen.