Hamburg. Baustopp, Insolvenzverfahren, unsichere Zukunft: Mit bizarren Plänen will Alexander Skora den Elbtower retten. Zum zweiten Mal.

Die Zukunft des Elbtowers ist weiterhin ungewiss. Erst letzte Woche bestätigte die Hamburg Commercial Bank HCOB ihren Rückzug aus dem Projekt. Der Verlust des Ankermieters könnte den Bau des Wolkenkratzers in Hamburg weiter gefährden. Nun unterbreitet der Berliner Unternehmer Alexander Skora erneut einen unkonventionellen Vorschlag für die zukünfte Nutzung des Großprojekts in der HafenCity.

In Zusammenarbeit mit Friedrich Raphael Curschmann vom Berliner Kunstprojekt „Art House Rising“ solle der Elbtower, wenn es nach Skora ginge, zu einem Ort für Kunst umgestaltet werden. „Privatpersonen oder Unternehmen könnten Etagen oder Studios für die Künstler sponsoren“, so Skora, der sich mit der Idee bereits seinen zweiten Streich erlaubt.

Elbtower Hamburg: Es ist nicht der erste unkonventionelle Vorschlag aus Berlin

Skora hatte zuerst mit seinem Vorschlag, den Elbtower zu Wohnzwecken umzugestalten, für Aufsehen gesorgt. Eine Sprecherin der HafenCity Hamburg GmbH erteilte dem Vorhaben jedoch eine Absage. Dabei wurde auf die gesundheitsgefährdende Lärmbelästigung verwiesen, die auch bei Nacht nicht unter 70 Dezibel sinken würde. Deshalb habe Skora, der 2021 auch für das Amt des Berliner Bürgermeisters kandidieren wollte, sich die neue Idee überlegt.

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Weitere Bauarbeiten am Elbtower seien dafür nicht nötig. „So hoch ist es ja noch nicht, dass man da unbedingt einen Fahrstuhl braucht“, so Curschmann und Skora. Das Gebäude könne nach und nach organisch weiterentwickelt werden. Zuerst wolle man Künstler aus aller Welt einladen, um die Fassaden mit Spraydosen zu verzieren: „Das ist ein noch viel besserer Vorschlag aus unserer Sicht.“

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