Hamburg. Zweimal sorgt die 41-Jährige für Einsätze der Bundespolizei. Später stellt sich heraus, dass die Frau kein unbeschriebenes Blatt ist.

Nur wenige Stunden hat eine 41 Jahre alte Frau in Freiheit verbracht, bis sie erneut eine Gefängniszelle von innen sah. Gleich zweimal wurde die Frau von Beamten der Bundespolizei am Mittwoch aufgegriffen, weil sie am Hamburger Hauptbahnhof Straftaten begangen haben soll. Am Ende des Tages fuhr sie wieder ein, wie es in einer Mitteilung der Bundespolizei heißt.

Zuerst wurden die Ordnungshüter zu Hilfe gerufen, weil die 41-Jährige in einem Geschäft in der Wandelhalle 16 Armbänder im Wert von rund 160 Euro gestohlen haben soll. Ein Sicherheitsmann hatte die mutmaßliche Diebin bei der Tat beobachtet und hielt sie fest, bis die Polizisten eintrafen.

Hamburg-Hauptbahnhof: Frau (41) bringt sich kurz nach Entlassung wieder ins Gefängnis

Die Frau wurde auf das Bahnhofsrevier geführt, ein freiwilliger Alkoholtest ergab einen Pegel von 2,78 Promille. Anschließend sprachen die Beamten einen Platzverweis aus und setzten die Frau auf freien Fuß.

Doch die Freiheit währte nicht lange: Um 15.55 Uhr, etwas mehr als eine Stunde nach der ersten Tat des Tages, meldete sich ein 42-jähriger Mann auf der Wache. Eine Frau habe ihn soeben mit einem Faustschlag angegriffen und am Rücken getroffen, schilderte er den Polizisten. Die Beschreibung passte laut Polizei genau auf die kurz zuvor entlassene 41-Jährige. Ernsthaft verletzt wurde der Mann nicht.

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Wenig später wurde die mutmaßliche Schlägerin am Eingang der Wandelhalle erneut aufgegriffen und festgenommen. Bei den Ermittlungen zeigte sich dann, dass sie erst am Vortag aus der Haft entlassen worden war, heißt es weiter. Sie hatte eine Strafe wegen Diebstahls verbüßt.

Wegen dieses Vorwurfs wird nun erneut gegen sie ermittelt, auch Körperverletzung wird ihr nun vorgeworfen. Nach Rücksprache mit dem Landeskriminalamt wurde sie in ein Untersuchungsgefängnis gebracht.