Hamburg. Exklusiver Einblick in ersten Standort des Gastrokonzepts in der Hamburger City. Was es dort für spezielle Variationen gibt.

Es sind nur noch etwa 22 Stunden bis zur Eröffnung. Am Großen Burstah wenige Meter entfernt vom Rathaus herrscht hektische Betriebsamkeit. Auf der Fläche mit den bodentiefen Fenstern und dem Blick auf den Nikolaifleet in der Hamburger City wuseln die Handwerker herum.

Willkommen im „60 seconds to Napoli“. Die Pizzeria eröffnet am Donnerstag um 12 Uhr im neuen Burstah Viertel.

Restaurant Hamburg: Pizzatempel „60 seconds to Napoli“ mit Beachclub öffnet

Am Mittwochnachmittag werden noch die Designerlampen an den rund fünf Meter hohen Decken befestigt. Es wird noch gebohrt und gesägt. Die mit Samt oder Cord bezogenen Sitzecken und Bänke stehen für die ersten Gäste schon bereit. Die Tische sind aus Echtholz. Gastronom Adrian Kuras legt Wert „auf Spitzenqualität“. Das gelte „für das Interieur genauso wie für unsere Pizzen“.

Das Herzstück des Restaurants sind zwei Pizzaöfen, die natürlich aus Neapel kommen. Der Name ist eben Programm: Die Gäste können dabei zuschauen, wie die belegten Böden in den Ofen geschoben werden und bereits nach einer Minute servierfertig sind.

Hamburg ist der neueste Standort für das Gastrokonzept

„Wir machen die beste original neapolitanische Pizza in Deutschland“, verspricht Kuras, der gemeinsam mit seiner Freundin Susanne Voigt den ersten Standort 2019 in Dortmund – dort leben die beiden – eröffnet hat. Hamburg ist die neunte Filiale und auch im hippen Berlin ist „60 seconds to Napoli“ bereits vertreten.

Das Abendblatt hat beim exklusiven Ortstermin in dem Pizzatempel nicht nur einen Blick auf die lichtdurchflutete Bar aus brasilianischem Naturstein mit einer Decke aus Rosé-Weinflaschen – die auch als Lichtinstallation dienen – geworfen, sondern natürlich auch auf die Speisekarte: Darauf steht beispielsweise die Pizza Parma 24 (17 Euro) mit Schinken, der zwei Jahre lang gereift ist. Dazu ist sie mit „Parmigiano Reggiano“ belegt. Der Käse sei ebenfalls zwei Jahre gereift, erklärt Kuras.

Ein Hingucker: Die Decke der Bar vom Restaurant „60 seconds to Napoli“ in der Hamburger Innenstadt besteht aus Weinflaschen, die auch als Lichtinstallation dienen.
Ein Hingucker: Die Decke der Bar vom Restaurant „60 seconds to Napoli“ in der Hamburger Innenstadt besteht aus Weinflaschen, die auch als Lichtinstallation dienen. © THORSTEN AHLF / FUNKE FOTO SERVICES | Thorsten Ahlf

„60 seconds to Napoli“: Wer es exklusiv mag, kann Pizza mit Trüffeln bestellen

„Einmal die Woche schicken wir einen Lkw nach Neapel, der dort Zutaten aus der Region abholt und damit unsere Standorte beliefert. Bei uns bekommen die Gäste wirklich ein kulinarisches Stück Italien“, so der Restaurantbetreiber.

Die Gäste können auch die vegetarische Pizza Schwarzenegger (13 Euro) bestellen, die mit Steirischem Bergkäse, Fior di Latte, Babyspinat, Knoblauch und schwarzem Pfeffer belegt wird.

Es gibt auch saisonale Pizzen wie die Pfifferling (16 Euro) oder Seafood Deluxe mit Riesengarnelen (18 Euro). Und „ab September werden wir auch Pizzen mit Hummerschwänzen und weißen Trüffel servieren“, sagt Kuras.

Die Pizzaöfen des neuen Restaurants kommen aus Neapel. Es dauert nur eine Minute, dann sind die Pizzen servierfertig.
Die Pizzaöfen des neuen Restaurants kommen aus Neapel. Es dauert nur eine Minute, dann sind die Pizzen servierfertig. © Thorsten Ahlf

Restaurant Hamburg: Es gibt einen VIP-Bereich mit eigenem Pizzaofen

Als Vorspeisen können Gäste etwa die Mixed Antipasti (16 Euro) bestellen. Als Dessert gibt es jetzt im August ein Lemon Tiramisu (7 Euro). Die Weine auf der Karte kommen aus Deutschland, Italien, Frankreich und Südafrika.

Das „60 seconds to Napoli“ hat im Inneren rund 200 Plätze – es gibt einen VIP-Bereich für Veranstaltungen mit eigenem Pizzaofen – und weitere 200 Sitzplätze auf der Terrasse am Fleet. Zumindest für den Innenbereich wird eine Reservierung empfohlen.

Palmen und Sand in der Hamburger Innenstadt: Der Napoli Beach Club liegt direkt am Nikolaifleet.
Palmen und Sand in der Hamburger Innenstadt: Der Napoli Beach Club liegt direkt am Nikolaifleet. © FUNKE FOTO SERVICES | Thorsten Ahlf

Aber Restaurant und Terrasse sind noch nicht alles: Direkt nebenan, am Nikolaifleet, lagerten bis vor wenigen Wochen noch Baumaterialien. Aus dieser Brache wurde der „Napoli Beach Club“. Hier haben Steven Patzke und sein Team von der Paderborner Steinnagel Gastrokultur Manufaktur in den vergangenen Tagen auf Hochtouren gearbeitet.

Hamburg: Neuer Beachclub eröffnet in der City – direkt am Fleet

„Wir haben etwa 24 Tonnen Sand aufgeschüttet“, berichtet Patzke. Die Loungemöbel sind in dunklem Holz gehalten, außerdem gibt es Sitzkissen direkt auf der Fleetmauer.

Auf der Karte des Beachclubs stehen Cocktails und zahlreiche Spritz-Variationen. Bald soll es auch eine kleine Speisenauswahl geben. Und Kuras sagt: „Wer Hunger bekommt, kann sich natürlich auch eine Pizza bestellen, die wir dann rüberbringen.“

Das „60 seconds to Napoli“ und der „Napoli Beach Club“ haben täglich ab 12 Uhr bis Mitternacht geöffnet.