Musste 82-Jährige wegen eines Autorennens sterben?

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Musste 82-Jährige wegen eines Autorennens sterben?

26.10.2016, 19:41 Uhr • Lesezeit: 5 Minuten

Von Bettina Mittelacher

Wurde die 82-Jährige Opfer eines illegalen Autorennens? Eine Frage, die nun das Gericht klären muss (Symbol) — Wurde die 82-Jährige Opfer eines illegalen Autorennens? Eine Frage, die nun das Gericht klären muss (Symbol) © Getty Images/iStockphoto | Getty Images/iStockphoto

Hamburg. Die Angeklagten sollen sich auf der Ludwig-Erhard-Straße ein Rennen geliefert haben. Dabei erfasste einer von ihnen die Fußgängerin.

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Norderstedt, Niendorfer Straße - Höhe Nordport - Tesa-Baustelle: Aus Richtung der Flughafen-Umgehung kommend, sind zwei Mercedes-Fahrzeuge hintereinander her gefahren. Der vordere weiße Mercedes war vermutlich auf der linken Spur unterwegs. Offensichtlich ohne zu bremsen fuhr er dann über die doppelt durchgezogene Mittellinie in den Gegenverkehr und kollidierte hier mit einem entgegenkommenden Opel Zafira B in silber. Beide Fahrzeuge stießen frontal zusammen, der Mercedes drehte sich um die eigene Achse. Der Opel wurde auf die rechte Spur geschleudert. Daraufhin fuhr ein silberner Lupo hinten auf den Opel auf. Bei dem Unfall wurde der Fahrer (*1957) so schwer verletzt, dass er noch an der Unfallstelle verstarb. Der Fahrer des weißen Mercedes erlitt augenscheinlich eher leichtere Verletzungen, er war die gesamte Zeit der Rettungsarbeiten ansprechbar. Der Fahrer des Lupo lief im Schock von der Einsatzstelle weg und wurde erst einige Zeit nach dem Unfall gefunden - er erlitt einen schweren Schock und wurde ebenso ins Krankenhaus befördert. Bei dem weißen Mercedes handelt es sich vermutlich um eine aufgemotzte AMG-Version einer Mercedes C-Klasse Limousine. Der dahinter fahrende schwarze Mercedes wich in den Straßengraben aus, verletzt wurde dabei niemand. Der Fahrer des schwarzen Mercedes sagte vor Ort, er sei ein Kollege des weißen Mercedes. Weitere Angaben wollte er nicht machen. Zeugen wollen beobachtet haben, dass der Fahrer des weißen Mercedes zu schnell unterwegs war, dabei ein Mobiltelefon in der Hand hatte. Die Polizei ermittelt nun die Unfallursache und hat dafür zwei Sachverständige der Dekra hinzubeordert. Die Leiche des tödlich verletzten Opel-Fahrers wurde von einem Bestattungsunternehmen an der Einsatzstelle abgeholt. Ein aus Hamburg alarmierter Rettungshubschrauber war ebenso im Einsatz. Die Niendorfer Straße war im Bereich der Unfallstelle für über zwei Stunden gesperrt, was große Staus im gesamten Bereich nach sich zog. (büh) - Fotos

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